Young Optics

Markt für Pico-Beamer soll sich 2011 verdoppeln

03.08.2010
Im ersten Halbjahr 2010 wurden laut Taiwans Lichtmaschinen-Hersteller Young Optics weltweit 437.791 Pico-Beamer verkauft. 46 Prozent davon sollen LCoS-basierende Handset-Modelle chinesischer Whitebox-Anbieter gewesen sein, …

Im ersten Halbjahr 2010 wurden laut Taiwans Lichtmaschinen-Hersteller Young Optics weltweit 437.791 Pico-Beamer verkauft. 46 Prozent davon sollen LCoS-basierende Handys chinesischer Whitebox-Anbieter gewesen sein, 10 Prozent DLP-basierende Handys.

Trotz steigender Nachfrage sind die Module für Pikoprojektoren (Pico Projectors) immer noch vergleichsweise teuer. Bis Ende des Jahres sollen die Preise auf 50 Dollar das Stück sinken, was für die meisten Anbieter solcher Westentaschengeräte immer noch zu hoch sei, so Young Optics. Erwartet würden Modulpreise von unter 30 Dollar.

Aufgrund von Vorbestellungen geht das taiwanesische Unternehmen davon aus, dass der Markt für Digitalkameras mit eingebautem Pico-Beamer 2011 signifikant wachsen wird. Nikon war mit der "Coolpix S1000pj" der erste namhafte Hersteller, der so eine Kamera angeboten hat.

Samsung hat sich Zeit gelassen mit dem ersten Android-Smartphone mit eingebautem Pico-DLP-Chipsatz von Texas Instruments.

Pico-Beamer fürs Handys sollen mit sinkenden Preisen 2012 abheben und 2013 schon an Stand-alone-Geräten vorbeiziehen. Samsung hat Anfang 2009 schon ein Smartphone mit eingebautem Projektor angekündigt.

Bis zum Verkaufsstart des Android-2.1-Smartphones i8520 alias Galaxy Halo alias Beam vergingen dann aber noch einmal fast anderthalb Jahre. Dieser war im Juni 2010 in Singapur. Der Pico-Chipsatz von Texas Instruments ist so klein, dass er auf eine Fingerspitze passt.

Für den Stand-alone-Weltmarkt rechnet Young Optics 2010 mit dem Verkauf von 900.000 Pikoprojektoren. 2011 sollen es laut Digitimes Research über zwei Millionen Stück sein. (kh)