Marktforscher beschwören VoIP-Zukunft: Klassische Telefonie fällt deutlich zurück

05.05.2003
Trotz des allgemeinen ökonomischen Abschwungs sehen die Marktforscher von In-Stat/MDR für einige IT-Bereiche glänzende Chancen. Zum Beispiel für IP-Telefonie in Unternehmensnetzen (VoIP). Es würden Ende dieses Jahres erstmals mehr IP-Telefonanlagen als herkömmliche Nebenstellenanlagen (PBX) verkauft. Die Marktforscher begründen diese Prognose damit, dass viele Unternehmen, die PBX-Neugeräte kaufen müssten, IP-Anlagen wählten, da diese die Integration mit bestehenden Applikationen und IP-LANs zu garantieren versprächen. Zwar habe der PBX-Gesamtmarkt im letzten Jahr um 18 Prozent weniger als im Jahr zuvor umgesetzt, doch der Absatz von LAN-Telefontechnik im letzten Jahr sei gegenüber 2001 um rund 60 Prozent auf mehr als 1,6 Milliarden Dollar Gesamtumsatz gestiegen. Diesen Zuwachs könnte der IP-Telefonie-Markt zwar dieses Jahr nicht verzeichnen, doch werde er insgesamt rund zwei Milliarden Dollar in die Kassen der Anbieter spülen. „Während wenige Firmen ihre funktionierenden PBX-Anlagen gegen IP-Systeme austauschen, setzt eine größer werdende Zahl bei Neuanschaffungen auf IP", erklärte Analyst Brian Strachman von In-Stat/MDR. Als VoIP-Marktführer nannte er Cisco mit einem weltweiten Anteil von mehr als einem Drittel. (wl)

Trotz des allgemeinen ökonomischen Abschwungs sehen die Marktforscher von In-Stat/MDR für einige IT-Bereiche glänzende Chancen. Zum Beispiel für IP-Telefonie in Unternehmensnetzen (VoIP). Es würden Ende dieses Jahres erstmals mehr IP-Telefonanlagen als herkömmliche Nebenstellenanlagen (PBX) verkauft. Die Marktforscher begründen diese Prognose damit, dass viele Unternehmen, die PBX-Neugeräte kaufen müssten, IP-Anlagen wählten, da diese die Integration mit bestehenden Applikationen und IP-LANs zu garantieren versprächen. Zwar habe der PBX-Gesamtmarkt im letzten Jahr um 18 Prozent weniger als im Jahr zuvor umgesetzt, doch der Absatz von LAN-Telefontechnik im letzten Jahr sei gegenüber 2001 um rund 60 Prozent auf mehr als 1,6 Milliarden Dollar Gesamtumsatz gestiegen. Diesen Zuwachs könnte der IP-Telefonie-Markt zwar dieses Jahr nicht verzeichnen, doch werde er insgesamt rund zwei Milliarden Dollar in die Kassen der Anbieter spülen. „Während wenige Firmen ihre funktionierenden PBX-Anlagen gegen IP-Systeme austauschen, setzt eine größer werdende Zahl bei Neuanschaffungen auf IP", erklärte Analyst Brian Strachman von In-Stat/MDR. Als VoIP-Marktführer nannte er Cisco mit einem weltweiten Anteil von mehr als einem Drittel. (wl)