Microsoft erforscht die Stimmung von Kleinunternehmen

01.02.2006
Microsoft Deutschland zeigt sich sehr interessiert an kleineren Unternehmen (bis zu 49 Mitarbeiter) . Zusammen mit Marktforscher Techconsult hat es den "Trendbarometer für kleine Unternehmen" ins Leben gerufen.

Es überrascht nicht, dass Microsoft Deutschland sich sehr interessiert an kleineren Unternehmen (bis zu 49 Mitarbeiter) zeigt. Denn in Deutschland umfasst diese Klientel mehr als zwei Millionen kleinere Unternehmen (bis zu 49 Mitarbeiter). Sie beschäftigen jeden dritten Arbeitnehmer; fast 50 Prozent der Unternehmensumsätze entfallen auf sie und sie tätigen über 30 Prozent aller Ausgaben und Investitionen für Informations- und Telekommunikationstechnologie.

Folglich will Microsoft systematisch wissen, welche IT-Investitionen diese Clientel erwägt - und was davon aus dem eigenen Hause stammen könnte. Zu diesem Zweck hat der Softwareriese den "Trendbarometer für kleine Unternehmen" zusammen mit Marktforscher Techconsult eingerichtet. 200 Unternehmen aus der Segmenten Industrie, Dienstleitung, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie Energie- und Wasserversorgung und Telekommunikation werden zur wirtschaftliche Lage und Erwartungen, realisierten und geplanten IT-/TK-Gesamtinvestitionen und realisierten und geplanten Investitionen in einzelne IT-/TK-Produktbereiche befragt.

Aktuell ergab die monatliche Studie, dass für Kleinunternehmen die Informationstechnologie an Bedeutung zunimmt. Trotz der nicht anders zu erwartenden leicht rückläufigen ITK-Investitionen im Januar zeigt die Prognose für das erste Quartal 2006 insgesamt einen leicht positiven Trend. Deutliche Mehrinvestitionen erwarten Unternehmen aus dem Dienstleistungsgewerbe, der Telekommunikation und der Versorgung. Schon im zurückliegenden Quartal wurde überdurchschnittlich viel in die ITK-Ausstattung investiert. "Rückläufige Investitionsneigungen sind in keinem Wirtschaftszweig erkennbar", schreibt Techconsult zusammenfassend.

Bei den Ausgaben zur IT-Infrastruktur äußerten die Unternehmen, dass sie ihre IT-Ausgaben über das ganze Jahr verteilen. Dennoch rechnen die meisten Unternehmen für die kommenden drei Monate mit verstärkten Ausgaben, wobei Erneuerungen der IT-Infrastruktur an erster Stelle stehen. Bei Unternehmenssoftware rechnen die meisten Unternehmen mit fortgesetzt stabilen Ausgaben, bei mobilen Geräten und Investitionen in die "Mobility"-Infrastruktur erwarten kleine Unternehmen in den kommenden drei Monaten "größere Chancen für steigenden Ausgaben".

Der Trendbarometer enthält auch einen eigene Fragenkatalog zu Themen, die jenseits der Informations- und Telekommunikationstechnik angesiedelt sind. So wollte Techconsult wissen, wie die Unternehmen die Arbeit der neuen Regierung einschätzen. Die Umfrage ergab: 24 Prozent der Unternehmen sind optimistisch und erhoffen sich positive Auswirkungen der großen Koalition. 58 Prozent rechnen mit einer wirtschaftlich stabilen Lage; 19 Prozent sind skeptisch; vor allem Dienstleistungs- und Handelsunternehmen äußerten dies .

Microsoft bietet den regelmäßigen Bezug des Trendbarometers ab dem kommenden Monat gegen eine Registrierung an. (wl)