Microsoft holt bei Web-Servern auf

03.04.2002
Im vergangenen Monat kam es zu einer signifikanten Verschiebung der Marktanteile im Bereich Web-Server-Plattformen. Der nach wie vor unangefochtene Marktführer Apache verlor fast fünf Prozentpunkte und fiel auf einem Anteil von 53,76 Prozent zurück. Diese Verluste kamen allein dem Herausforderer Microsoft zugute, der nun mit einem Anteil von etwas mehr als 34 Prozent fast zehn Basispunkte auf Apache aufholen konnte. Der Branchendienst Netcraft führt diese starken Änderungen – Microsoft gewann fast zwei Millionen Sites hinzu – auf den Plattformwechsel bei den Domain-Verwaltern Register.com und Network Solutions zurück. Während Register.com bereits teilweise den Internet Information Server einsetzte, migrierte Network Solutions komplett von einer Solaris-Netscape-Umgebung auf die Windows-Plattform. Nicht gut ist es laut Netcraft um die Sicherheit von SSL-Servern bestellt. Deren öffentliche Schlüssel, die eigentlich die Authentizität dieser Webserver garantieren sollen, sind oftmals zu kurz und daher leicht zu knacken. Dann könnte der Hacker diesen Schlüssel für seine kriminellen Zwecke benutzen und Online-Kunden zum Beispiel vorgaukeln, er wäre nun das Online-Bank-Institut. Daher empfehlen Experten nur noch 1024 Bit lange Schlüssel, die derzeit praktisch nicht zu knacken sind. Ein 512 Bit langer Schlüssel kann hingegen bereits nach sechs Wochen Rechenzeit geknackt werden – und das mit herkömmlichen PCs. (rw)

Im vergangenen Monat kam es zu einer signifikanten Verschiebung der Marktanteile im Bereich Web-Server-Plattformen. Der nach wie vor unangefochtene Marktführer Apache verlor fast fünf Prozentpunkte und fiel auf einem Anteil von 53,76 Prozent zurück. Diese Verluste kamen allein dem Herausforderer Microsoft zugute, der nun mit einem Anteil von etwas mehr als 34 Prozent fast zehn Basispunkte auf Apache aufholen konnte. Der Branchendienst Netcraft führt diese starken Änderungen – Microsoft gewann fast zwei Millionen Sites hinzu – auf den Plattformwechsel bei den Domain-Verwaltern Register.com und Network Solutions zurück. Während Register.com bereits teilweise den Internet Information Server einsetzte, migrierte Network Solutions komplett von einer Solaris-Netscape-Umgebung auf die Windows-Plattform. Nicht gut ist es laut Netcraft um die Sicherheit von SSL-Servern bestellt. Deren öffentliche Schlüssel, die eigentlich die Authentizität dieser Webserver garantieren sollen, sind oftmals zu kurz und daher leicht zu knacken. Dann könnte der Hacker diesen Schlüssel für seine kriminellen Zwecke benutzen und Online-Kunden zum Beispiel vorgaukeln, er wäre nun das Online-Bank-Institut. Daher empfehlen Experten nur noch 1024 Bit lange Schlüssel, die derzeit praktisch nicht zu knacken sind. Ein 512 Bit langer Schlüssel kann hingegen bereits nach sechs Wochen Rechenzeit geknackt werden – und das mit herkömmlichen PCs. (rw)