Microsoft steigt in Video-Geschäft ein

31.03.2005
Aktuelle TV-Sendungen, aber auch Musik-Video-Clips und andere digitale Inhalte erhält man ab sofort im Microsoft-eigenen Online-Dienst MSN. Der Service ist kostenpflichtig und derzeit nur in Nordamerika erhältlich.

Gestern hat Microsoft einen eigene Video-Download-Dienst gestartet. Dort erhält man aktuelle TV-Sendungen, aber auch Musik-Video-Clips und andere digitale Inhalte. Der Content wird dabei von Microsoft-Partner wie CinemaNow Inc., MSNBC.com, TiVo Inc. Food Network, DIY Network, Home & Garden Television, Fox Sports and MTV geliefert, und über den Microsoft-eigenen Online-Dienst MSN den Endverbrauchern angeboten. Dessen Abonnenten können sich diese Videos auf ihren Smartphones, Pocket-PCs und anderen tragbaren, auf Windows Mobile basierenden, Geräten ansehen.

Einen ersten Vorgeschmack auf diesen Service gab es bereits auf International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas im Januar 2005. Dort wurde unter anderem auch demonstriert, wie und wo die Nutzer sich diese digitalen Inhalte auf ihre PCs holen und zu den tragbaren Geräten transferieren können.

Mit der neuesten Version des Services können Abonnenten den ganzen Vorgang sich automatisieren lassen. Dann werden die gewünschten Clips täglich ohne eigenes Zutn herunter geladen und gelöscht, falls sie nicht mehr benötigt werden.

Abgesehen von den tragbaren Windows Mobile-Geräten, sollen auch die neuartigen Media Center als Abspielstationen für den Microsoft-Video-Service herhalten. Zu diesem Zweck haben die Redmonder entsprechende Kooperationsverträge mit Herstellern wie Creative Labs unterschrieben. Die Hardware-Schmiede hat 2004 das "Zen Portable Media Center" auf den Markt gebracht.

Derzeit offeriert Microsoft seinen Video-Download-Dienst nur in den USA. Die Premium-Mitgliedschaft kostet gerade mal knappe 20 Dollar im Jahr. Damit erhält der Abonnent Zugriff auf jedes MSN-Video. Der Anwender benötigt Windows XP und den Internet Explorer, Version 5 oder höher, plus den Windows Media Player 10 aufwärts. Einige Inhalte sind aber auch frei, so Microsoft. (rw)