Microsoft will Entwickler und Studenten mit "Express"-Tools ködern

01.07.2004
Mit "fast kostenlosen" Versionen seiner kommerziellen Entwicklungsumgebung Visual Studio .NET 2005 (Codename: Whidbey) und seines Datenbankmanagementsystems SQL Server 2005 (Yukon) will Microsoft der Abwanderung von Studenten und Schülern in Richtung Linux entgegen steuern und nicht professionelle Entwickler an Bord holen.

Mit "fast kostenlosen" Versionen seiner kommerziellen Entwicklungsumgebung Visual Studio .NET 2005 (Codename: Whidbey) und seines Datenbankmanagementsystems SQL Server 2005 (Yukon) will Microsoft der Abwanderung von Studenten und Schülern in Richtung Linux entgegen steuern und nicht professionelle Entwickler an Bord holen.

Marketingdirektor John Montgomery erklärte auf der gerade in Amsterdam stattfindenden "Tech Ed Europe"-Konferenz, Microsoft werde a la IBM eine "Express"-Produktreihe anbieten, wobei es sich um abgespeckte Versionen von Visual Basic, Visual C#, Visual C++, Visual J# und dem SQL Server 2005 handelt. Sie alle sollen nur "wenige zehn Dollar" kosten, so Montgomery.

Die Express-Ausgabe des SQL Server 2005, die unter anderem für die Applikationsentwicklung mit Stored procedures, XML und der "Common Language Runtime" ausgestattet ist, werde für den Betrieb in Ein-Prozessor-Systemen mit maximal einem Gigabyte Hauptspeicher und 400 Gigabyte beschränkt sein, sei aber funktional identisch mit der Vollversion, so Montgomery.

Außerdem will das Unternehmen eine für Web-Entwickler geeignete Version von Visual Studio, die "Visual Web Developer 2005 Express Edition", anbieten.

Die Express-Versionen werden laut Microsoft im ersten Halbjahr 2005 erhältlich sein. Betas von Whidbey und den Express-Editionen der Sprachen stehen zum Download zur Verfügung. (wl)