Engere Zusammenarbeit

Microsoft will mit Citrix Desktops virtualisieren

29.07.2009
Citrix wird die bestehende Kooperation mit Microsoft im Bereich der Desktop-Virtualisierung ausbauen. Über die Microsoftsche Management-Plattform " System Center" sollen Administratoren in die Lage versetzt werden, physische und virtuelle Desktops unter einer einzigen Benutzeroberfläche zu verwalten. Dabei arbeiten die Anwender auch immer mit dem gleichen Client, dem "Citrix Receiver".
Citrix stellt Anwendungen jedem Windows-Client zur Verfügung
Foto: Ronald Wiltscheck

Citrix wird die bestehende Kooperation mit Microsoft im Bereich der Desktop-Virtualisierung ausbauen. Über die Microsoftsche Management-Plattform " System Center" sollen Administratoren in die Lage versetzt werden, physische und virtuelle Desktops unter einer einzigen Benutzeroberfläche zu verwalten. Dabei arbeiten die Anwender auch immer mit dem gleichen Client, dem "Citrix Receiver".

Anwendungen leichter bereitstellen

Verteilt und zur Verfügung gestellt werden die Applikationen mittels der Software-Pakete "Citrix XenApp" und "Microsoft System Configuration Manager". Dabei können User die im Netz angebotenen virtuellen Anwendungen frei auswählen und auf ihren (virtuellen) Windows-Clients nutzen. Darüber hinaus sollt "Citrix XenDesktop" in der ersten Jahreshälfte 2010 in die Microsoftsche "VDI Suite" integriert werden, so dass Reseller dann eine kombinierte Virtualisierungsplattform ihren Kunden anbieten können. Bestehende Microsoft-Kunden könnten die neue VDI Suite bereits Ende 2009 erhalten.

Auf die virtuelle Anwendungen sollen User über den Software-Client "Citrix Receiver" zugreifen. Das ist laut Hersteller so einfach wie Fernsehen. Die benötigten Applikationen stehen auf offline zur Verfügung, sofern Microsofts App-V-Modul installiert ist. Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2009 soll es soweit sein.

Kostenlose Express Edition von "Citrix Essentials" für Hyper-V

Eine kostenlose Express Edition von "Citrix Essentials" für Microsoft Hyper-V steht ab sofort zum Download bereit. Sie wurde speziell für Reseller entwickelt, die Hyper-V-Technologie bei ihren Kunden einführen wollen und beinhaltet auch die "Citrix StorageLink"-Technologie. Damit könnten Windows-Administratoren ihre Backup-Prozesse vereinfachen. Außerdem lässt sich laut Microsoft die Hyper-V-Version des Windows Server 2008 damit leichter konfigurieren. Mit "Storage Link" können Administratoren Funktionen wie Deduplizierung, Thin Provisioning, Cloning, Snapshots und Replizierung nutzen, sowie iSCSI und Fiber Channel-SAN-Umgebungen verwalten. Branchenschätzungen zufolge könnten Hyper-V-Kunden ihre Storage-Ausgaben um bis zu 50 Prozent senken.

Die "Citrix Essentials"-Express Edition unterstützt bis zu zwei Hyper-V Server und ein Storage Array. Firmen, die sich die kostenlose Express Edition von Citrix Essentials für Hyper-V herunterladen, können jederzeit auf die Enterprise oder Platinum Edition upgraden. Zum Preis von 1.500 (Enterprise Edition) beziehungsweise 3.600 Dollar (Platinum Edition) pro Server bieten die beiden Upgrades zusätzlich Dynamic Server Provisioning, Automated Lab Management, Automated Stage Management und Workflow Orchestration. (rw)