Handy-Knigge für den Berufsalltag

Mit diesen Regeln verhalten Sie sich richtig

17.07.2012 von Kerstin Vierthaler
Darf man das Handy bei einem Geschäftsessen auf den Tisch legen? Und wie reagiert man, wenn sich der mobile Begleiter mitten im wichtigen Kundengespräch oder Meeting meldet? Hier finden Sie einige Verhaltensregeln, die Sie mit dem Handy im Job beachten sollten:

Darf man das Handy bei einem Geschäftsessen auf den Tisch legen? Und wie reagiert man, wenn sich der mobile Begleiter mitten im wichtigen Kundengespräch oder Meeting meldet? Nicola Schmidt, hat Handy-Regeln für einen souveränen Umgang mit dem Handy im Job, aufgestellt:

In einer Besprechung:

Hier gilt ganz klar: Das Mobiltelefon bleibt aus. Das gilt auch in der Führungsebene. Sollte ein dringender Anruf während der Besprechung erwartet werden, sollten die anderen Kollegen oder der Kunde zu Beginn informiert werden. Ist es dringlich während einer Veranstaltung die über einen längeren Zeitraum geht, erreichbar zu bleiben, so ist es am sinnvollsten sich in Türnähe zu setzen und das Handy auf "lautlos” zu stellen. Kommt dann der Anruf, kann der Raum schnell verlassen werden um das Gespräch erst draußen anzunehmen.

Auch SMS schreiben ist während einer Besprechung oder einem wichtigen Kundentermin tabu. Es sei denn, die SMS hat einen direkten Bezug zur aktuellen Diskussion.

Beim Geschäftsessen:

Hier gilt: Das Handy oder Smartphone gehört nicht auf den Tisch. "Das lenkt ab und stört", meint Nicola Schmidt. Bei solchen Terminen sollte das Handy immer augestellt sein und unsichtbar bleiben, also in der Tasche. Auch gilt hier die Ausnahme: Erwartet man einen wichtigen Anruf, sollte gleich zu Beginn des Termins das mitgeteilt werden. Auch dann wird das Handy auf "lautlos" gestellt und nicht auf den Tisch gelegt. Klingelt es, nimmt man nur ab, wenn der Anrufer tatsächlich jener wichtiger Gesprächspartner ist und fasst sich so kurz wie möglich.

Die 10 häuftigsten Fehler mit dem Smartphone
Nicht immer dabei haben
Der Vorteil, überall auf alles (oder vieles) Zugriff zu haben, funktioniert nur dann, wenn man das Smartphone auch immer dabei hat. Aber das haben Sie wahrscheinlich sowieso. Wir wollten es nur einmal erwähnt haben.
Quelle: blatternet.de
Nicht sehen
Eine Aufgabenliste hilft nur dann, wenn man sie regelmäßig nutzt. Der Kalender auch. Und viele andere Apps auch. Schauen Sie also regelmäßig auf Ihre Smartphone und in die wichtigsten Apps.
Quelle: blatternet.de
Chaos
Räumen Sie Ihr Smartphone regelmäßig auf. Ein chaotischer Startbildschirm ist wie ein chaotischer Schreibtisch: Kostet (Such-)Zeit, ist unübersichtlich, stresst und bringt absolut nichts.
Quelle: blatternet.de
Zu viele Apps
Sie müssen nicht für jeden möglichen und unmöglichen Fall eine App parat haben. Das führt meistens nur zur Verzettelung. Nutzen Sie möglichst eine App für eine Aufgabe: EIN Kalender, EINE Notizapp, EINE Aufgabenapp usw.
Quelle: blatternet.de
Kamera nur zum Fotografieren nutzen
Nutzen Sie das Potential Ihres Smartphones. Dazu gehört auch die Kamera. Anstatt Dinge zu notieren, können Sie sie häufig auch einfach fotografieren: Whiteboards, Flipcharts, Dokumente, Plakate, Buchtitel oder auch ein Foto vom Parkplatz (damit Sie Ihr Auto wieder finden). Quelle: blatternet.de
E-Mails 146 Mal abrufen
Falls mal etwas wirklich dringend ist, werden Sie angerufen oder erhalten eine SMS. Es gibt praktisch keinen Grund, ständig E-Mails abzurufen. Schon gar nicht in der Sitzung unter dem Tisch. Man sieht es nämlich trotzdem. Und in Gesprächen ist es auch hier nur eins: Unanständig.
Quelle: blatternet.de
Immer antworten
Telefone haben die unangenehme Eigenheit, ab und zu zu klingeln. Werfen Sie alle Pawlowschen Muster ab und antworten Sie nicht jederzeit. Während eines Essens mit anderen, realen Menschen ist das beispielsweise meistens unanständig. In der Sitzung auch. Es sei denn, Sie sind Feuerwehrmann. Ansonsten haben Sie ja für irgendetwas einen Anrufbeantworter. Quelle: blatternet.de
Nicht synchronisiert
Synchronisieren Sie Ihr Smartphone täglich. Sonst vergeben Sie sich den größten Vorteil: Nämlich örtlich unabhängig zu sein. Gute Apps synchronisieren “über die Wolke” (d.h. überall), andere müssen sich im selben WLAN-Netz wie Ihr Computer befinden und für wiederum andere müssen Sie Ihr Smartphone mit dem Computer verkabeln. Quelle: blatternet.de
Kein Backup
Sorgen Sie von Beginn an für ein gutes Backup. Denn sollte Ihr Smartphone eigestohlen werden, verlieren Sie auch die schönen Bilder von der letzten Grillfete oder Ihre Aufgabenliste.
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Zu kompliziert
Überlegen Sie sich vorher, ob Sie wirklich ein Smartphone benötigen oder ob es ein "normales" Handy auch tut. Probieren Sie dann verschiedene Modelle aus und wählen Sie dasjenige, das zu Ihnen passt – und nicht das, welches gerade am angesagtesten ist.
Quelle: blatternet.de

Privatgespräche im Büro

Wird ein wichtiges privates Gespräch erwartet, kann das Handy mit gutem Gewissen angelassen werden. Teilt man sein Büro mit anderen Kollegen, sollte es möglichst auf "lautlos" gestellt werden, damit keiner gestört wird. Wird das Gespräch entgegen genommen, so sollte man sich umgehend in einen Bereich zurückziehen, wo man ungestört telefonieren kann. Nicht nur weil sich der Kollege belästigt fühlen könnte - er braucht ja nicht unbedingt mitbekommen, dass der Partner "Mausi" genannt wird.

Schreibt man eine SMS, sollte auch hier auf Lautlosigkeit geachtet werden und der Ton für die Tastenklicks abgestellt sein. Fühlt man sich selbst von der Handy-Nutzung eines Kollegen gestört, so sollte man ihn ruhig darauf ansprechen. Gegebenfalls kann man sich auf einen Kompromiss einigen. Zum Beispiel wenn das Kind krank ist, sollte jeder die Möglichkeit haben, sich am Arbeitsplatz privat anrufen zu lassen.

Jemanden auf dem Handy anrufen:

Wichtig: Zuerst fragen, ob der jenige gerade Zeit hat. Wenn das Gespräch voraussichtlich länger dauern wird, sollte zu Beginn eine ungefähre Zeiteinschätzung abgeben werden. Hat der Angerufene die Mailbox eingeschaltet, können, müssen Sie aber nicht unbedingt draufsprechen. Oft empfiehlt sich dann die knappe Formulierung "Ich bitte um Rückruf" statt wortreicher Schilderungen, weshalb die betreffende Person sprechen möchten.

Weggedrückt:

Wurde ein eingehender Anruf weggedrückt, so sollte man sich in jedem Fall noch einmal melden. Dies wirkt dann nämlich wie als würde man jemanden die Tür vor der Nase zuschlagen, sagt Nicola Schmidt. Ist es der umgekehrte Fall, dass man selbst weggedrückt wurde, sollte man keine Scheu haben, es gleich danach noch mal zu probieren: Es kann ja auch versehentlich der falsche Knopf erwischt worden sein. Sollte der Angerufene tatsächlich keine Zeit haben, wird er das Gespräch entweder erneut wegdrücken oder es einfach klingeln lassen.

Seminare und Vorträge zum Thema Image & Etikette bietet Nicola Schmidt regelmäßig an:

Info: www.image-impulse.com oder unter der Rufnummer: 0221-58980621, E-Mail: contact@image-impulse.com

Quelle: www.currentgame.de | PR-Gateway