Mobilcom tritt mit "m-limit"-Tarifen Kostenfalle Handy entgegen

08.10.2004
Laut einer forsa-Studie sehen 88 Prozent der Deutschen die Gefahr, dass Jugendliche durch intensive Handynutzung verschulden könnten, bei den über 40-Jährigen befürchten sogar 95 Prozent eine erhöhte Schuldengefahr durch Handyverträge. Inkasso-Büros warnen bereits vor einer wachsenden Zahl von Privat-Insolvenzen bei Jugendlichen und jungen Leuten durch die Kostenfalle Handy.

Laut einer forsa-Studie sehen 88 Prozent der Deutschen die Gefahr, dass Jugendliche durch intensive Handynutzung verschulden könnten, bei den über 40-Jährigen befürchten sogar 95 Prozent eine erhöhte Schuldengefahr durch Handyverträge. Inkasso-Büros warnen bereits vor einer wachsenden Zahl von Privat-Insolvenzen bei Jugendlichen und jungen Leuten durch die Kostenfalle Handy.

Prepaid-Karten halten viele Verbraucher nicht für die geeignete Alternative zum Handyvertrag, zumal 46 Prozent der Befragten die Minutenpreise für Aufladekarten als zu hoch empfinden.

Mobilcom hat nach eigenen Aussagen als einziger Betreiber bereits auf die Verbraucherängste rund um die Kostenfalle Handy reagiert und bietet mit dem Tarif "m-limit" einen Handyvertrag an, der je nach Taschengeld oder Portemonnaie die monatlichen Kosten für ausreichend ausgestattete Handys auf 15, 30 oder 50 Euro begrenzt.

Ist das Monatslimit überschritten, ist das Handy zwar weiter erreichbar, kann aber nicht weiter für gebührenpflichtige Anrufe oder Dienste genutzt werden. Dann hilft es nur noch, auf den nächsten Monat zu warten oder die Karte passwortgeschützt nachzuladen, wobei die Eltern sich natürlich vorbehalten können, das Passwort nicht an ihre Sprösslinge weiterzugeben. Die Minutenpreise sollen bei 9 Cent für Gespräche ins Festnetz am Wochenende beginnen.  

Umrahmt wird das Ganze mit einer Werbekampagne, die zeigt, wie Eltern ihren im Käfig eingesperrten, telefonierenden Nachwuchs per Nachzahlung aus der "Kostenfalle" auslösen. (kh)