Mobilfunkabsatz wächst im dritten Quartal um 21,5 Prozent

23.11.2006
Der Mobilfunkmarkt konnte im dritten Quartal deutlich um 21,5 Prozent zulegen. Dabei dominierte Nokia den Markt, gefolgt von Motorola und Samsung. Doch auch BenQ Mobile konnte seinen Absatz leicht ausbauen.

Das Wachstum im Mobilfunkmarkt ist weiter ungebrochen. Wie das Marktforschungsinstitut Gartner mitteilt, konnten die Hersteller im dritten Quartal weltweit knapp 251 Millionen Handys absetzen, gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um 21,5 Prozent. Dabei steht der asiatisch-pazifische Raum im Visier der Anbieter, vor allem in China und Indien wird für die kommenden Jahre ein enormer Zuwachs erwartet.

Spitzenreiter ist - wer hätte es auch anders erwartet - der finnische Hersteller Nokia. In den Monaten von Juli bis September konnte er seinen Marktanteil von 32,5 auf 35,1 Prozent steigern. Dieser Zuwachs blieb jedoch nicht ohne Folgen für die Konkurrenz: Motorola musste, trotz einer Steigerung von 18,7 auf 20,6 Prozent, seine Spitzenposition in Lateinamerika an die Finnen abtreten. Der US-Konzern profitierte bislang von den Ablegern seines Erfolgsmodells Razr V3; eine Wachablösung ist bislang allerdings nicht in Sicht und nachdem Samsung den Markt mit seiner UltraEdition bereicherte, ist man auch im UltraSlim-Segment in Zugzwang geraten.

Die Koreaner konnten ihren dritten Platz in der Weltordnung verteidigen. Der Anteil veränderte sich kaum und lag ähnlich wie im Vorjahr bei 12,2 Prozent. Mit 19,4 Millionen abgesetzten Geräten ist auch das japanisch-schwedische Joint Venture Sony Ericsson weiter auf Wachstumskurs, Platz vier ist damit im weltweiten Vergleich gesichert. Dazu beitragen konnten besonders die Modelle der Walkman- und Cybershot-Serien. Ein wenig zurück gingen die Verkaufszahlen von LG. Nachdem der Hersteller in den vergangenen Monaten mit seinem Chocolate-Phone die Verkaufscharts anführte, erreichte der Hype nun allmählich sein Ende.

Dass BenQ Mobile schon seit Monaten am Tropf hängt und mittlerweile künstlich beatmet werden muss, ist weitläufig bekannt. Dabei konnte im westeuropäischen Wirtschaftsraum ein Wachstum von 1,9 Prozent verzeichnet werden; der von der Geschäftsführung verhoffte Aufschwung blieb jedoch aus. Im vierten Quartal erwartet das Institut einen Absatz von 281 Millionen Endgeräten, bis Jahresende wird damit gerechnet, dass rund 986 Millionen Handys ihre Besitzer wechseln.

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