Reorganisation

Möglicher Stringer-Nachfolger von Sony befördert

11.03.2011
Wie Ende November 2010 berichtet, sucht Sony nach einem möglichen Nachfolger von CEO Howard Stringer. Mit dem gerade beförderten Gaming-Star Kazuo Hirai könnte es wieder ein Japaner sein.

Wie Ende November 2010 berichtet, sucht Sony nach einem möglichen Nachfolger von CEO Howard Stringer. Mit dem gerade beförderten Gaming-Star Kazuo Hirai könnte es wieder ein Japaner sein.

Am Vortag hat Sony Corp. bekanntgegeben, die wichtigsten Elektroniksparten umzustrukturieren und Hirai, Chef des Bereichs Gaming und damit der PlayStation mit der Leitung einer neuen Consumer Products Division zu betrauen.

Hirai war es maßgeblich zu verdanken, dass Sony mit Videospielen wieder erfolgreich und profitabel geworden ist. Die Beförderung zum Chef der neuen CE-Division wird als Schritt gewertet, dass er eines Tages CEO Stringer ablösen könnte.

In der neuen CE-Division sollen laut "Taipei Times" eine große Reihe von Produkten gebündelt werden, die Sony zur Ikone vieler Verbraucher rund um den Globus gemacht hat. Dazu gehören TV-Geräte ebenso wie Videospiele und Spielekonsolen, PCs und Mobiltelefone. Eine zweite Hauptdivision soll für digitale Komponenten und B2B-orientierte Produkte gebildet werden.

Sony hat sich zwar den Ruf als einer Top-Marken der Welt erhalten, aber auch viel von dem Ganz verloren, als der Walkman einst die gesamte Elektronikindustrie revolutionierte. Heute sieht das Unternehmen sich zunehmend unter Druck, von anderen Unternehmen wie Apple und Samsung überstrahlt zu werden.

Unter der Leistung von Hirai hat das Geschäft mit Spielekonsolen so gut entwickelt, dass es wieder profitabel wurde. Das Flaggschiff, die PlayStation 3, wurde 2010 über 13 Millionen mal verkauft, 2011 sollen es mehr als 15 Millionen Stück sein.

Ein Nachfolger wurde mit der PlayStation Portable, auch unter dem Codenamen NGP (Next-Generation Portable) auch schon angekündigt. Dieser soll unter anderem bessere Grafiken auf große Bildschirme bringen.

In dem Bericht fürs vierte Kalenderquartal 2010 hat Sony einen Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr vermeldet und diesen vor allem mit dem starken Yen und fallenden TV-Preisen begründet. Gleichzeitig hat das Unternehmen die Umsatzprognose fürs laufende Geschäftsjahr (bis Ende März 2011) nach unter korrigiert. (kh)