Motorola offiziell: Canary und Capri noch in diesem Jahr

25.07.2006
Motorola hat heute fünf neue Modelle vorgestellt. Dass sie kommen würden, war so gut wie sicher, kursierten doch schon eine Weile jede Menge Bilder und technische Beschreibungen über den Nachfolger des RAZR und den neuen Slider im Netz.

Dass sie kommen würden, war so gut wie sicher, kursierten doch schon eine Weile jede Menge Bilder und technische Beschreibungen über den Nachfolger des RAZR und den neuen Slider im Netz. Nun hat es auch Motorola offiziell bekannt gegeben und in einer Pressemitteilung die neuen Handys vorgestellt. Das mit den Nachfolgern das Ende der Ära RAZR und Co. eingeläutet werden würde, widerlegt Motorola mit einer Vorstellung des MOTORAZR xx/maxx und des MOTOSLVR L7c. Hier wird also noch kräftig an der Verbesserung der Modelle gewerkelt. Kein Wunder, ist doch zumindest der Folder auch nach Jahren noch in den oberen Plätzen der Verkaufscharts zu finden.

Das Canary kommt unter dem Zungenbrecher-Namen MOTOKZRZ und in zwei Versionen (K1 und K1m) weltweit in den Handel. Einmal als CDMA- und einmal als GSM-Quadband-Version, wobei der Verbindungsstandard nicht der einzige Unterschied zwischen beiden ist.

Über das MOTOKRZR K1 gab es im Vorfeld schon eine Menge Ankündigungen, Bilder und sogar einen Test, deshalb sei hier nur kurz auf die Features eingegangen. Schmaler, dünner und leichter als das RAZR V3x präsentiert sich das KRZR K1 in metallisch schimmerndem Dunkelblau. Multimediales Entertainment ist großgeschrieben: 2 Megapixel-Kamera mit Videoaufnahmefunktion, ein Video- und Audioplayer, auch Streaming-Content und Java-Games bieten - dank Flugzeugmodus - jederzeit Unterhaltung.

Weitere Features sind ein erweitertes Telefonbuch, eine reichhaltige PIM-Ausstattung, Motosync und verbesserte Spracheingabe für freihändiges Telefonieren. Der Speicher ist jetzt mit MicroSD-Karten bis auf 1 Gigabyte erweiterbar. Gefüllt werden kann er sowohl per USB als auch via Bluetooth, wobei Motorola den Focus eindeutig auf Bluetooth gelegt hat. Der Folder besitzt neben Bluetooth-Stereo auch Modemfunktion, Object-Push-, SyncML- und Pictbridge-Funktion, verbindet sich drahtlos mit dem Car-Kit und kann auch als Fernbedienung eingestellt werden.

Der CDMA-Ableger KRZR K1m ist eine abgespeckte Version, allerdings werden dem Modell berührungsempfindliche Sensortasten für den Audio-Player auf die Vorderseite der Klappe eingepflanzt. In das Gerät wurde nur eine 1,3 Megapixel-Kamera eingebaut, auch das Bluetooth-Profil ist nicht so umfangreich und Kontakteverwaltung sowie PIM-Funktionen sind nicht so komfortabel ausgestattet wie bei dem KRZR K1.

Das Capri, offiziell MOTORIZR genannt, wird nur als GSM-Version ausgeliefert. In den USA sind Slider-Phones möglicherweise nicht so populär wie hierzulande, obwohl es dank GSM-Quadband-Technologie mit GPRS und EDGE auch dort genutzt werden könnte. Wie erste Vorabmeldungen aussagten, findet sich auch hier eine 2 Megapixel-Kamera, ob allerdings mit Blitz oder nur einem LED-Licht, das lässt der Hersteller offen und spricht nur über ein intensives Kameralicht.

Genausowenig äußert er sich über Größe und Gewicht. Motorola behauptet, es sei ein dünnes und schlankes Gerät, nackte Zahlen legt das Unternehmen nicht auf den Tisch. Sicher ist jedoch, dass es in den Farben schwarz, dunkelblau und bordeaurot ausgeliefert werden wird.

Das 1,9 Zoll Display mit einer Auflösung von 176 x 220 Pixeln und 18 Bit Farbtiefe (262.144 Farben) wird im Kameramodus zum Panorama-Sucher. Der Audio-Player spielt neben MP3- auch AAC, AAC+ und AAC(e)-Files ab - über das A2DP-Profil auch auf drahtlosen Stereo-Kopfhörern. Bilder und Songs können auf 20 MB internem Speicher abgelegt werden, der durch MicroSD-Karten bis zu 1 GByte erweiterbar ist. Für frischen Sound sorgt man via USB 2.0 oder Bluetooth. Über beides lassen sich auch Kontakte und Kalenderdaten abgleichen.

Aber auch das RAZR wird aufgewertet und bekommt neben dem neuen Anhängsel "xx" Breitband via HSDPA und EDGE-Technologie spendiert - mehr wollte der Hersteller dazu nicht bekannt geben. Viel interessanter wird es jedoch, wenn hinter dem "RAZR" ein "maxx" steht. Mit dem MAXX haben die US-Amerikaner einen weiteren Folder vorgestellt, der optisch zwar noch immer an das RAZR erinnert, allerdings wesentlich "funktionsreicher" daherkommt und mit seinen blauen Designelementen die Blicke auf sich zieht.

Technisch kann es sich ebenfalls sehen lassen: Das Handset verfügt über eine 2 Megapixel-Kamera, die sich auf der Vorderseite des Geräts befindet und im Scharnier integriert wurde. Um Videotelefonie nutzen zu können, wurde es mit einer zweiten Kamera, diesmal nur VGA-Qualität, versehen, die sich im Innern befindet und Bilder während eines Videocalls mit bis zu 15 fps erfasst.

Neben UMTS unterstützt das flache Handy auch EDGE und HSDPA (Kategorie 6: 3,6 Mbps), womit Daten nahezu in Breitband-Geschwindigkeit übertragen werden. Um das MAXX auch multimedial ausnutzen zu können, besitzt es neben dem internen Speicher, der eine Kapazität von 50 MByte vorweisen kann, auch einen Steckplatz für microSD-Karten. Die lokale Übertragung von Daten ist via Bluetooth, USB (2.0) und OTA (Over the Air Sync) möglich.

Ein weiteres Feature ist die Tastenreihe auf der Außenseite zum Bedienen des MP3-Players, welche ähnlich dem LG Chocolate oder Samsungs SGH-E900 über berührungsempfindliche Sensoren verfügt. Trotz all der Technik hat das MAXX lediglich eine Tiefe von 15 mm, dafür macht es sich mit 104 g beim Gewicht bemerkbar.

Auch am SLVR wird es noch Verbesserungen geben. So spendiert Motorola der Version L7c, einer CDMA-Variante, High-Speed-Verbindung per EV-DO für Streaming Audio und Video in Echtzeit, Downloads via BREW-Technologie und integriertem sGPS für Location-Based-Services. Motorola plant alle fünf Modelle im Laufe des zweiten Halbjahres 2006 herauszubringen.

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