Musik entscheidet über Job und Karriere

15.05.2007
Das Gehalt ist mies, der Chef ein Ekel und der Job langweilig und unbefriedigend? Die richtige Musik kann die Kraft geben, entweder weiterzumachen oder sich neu zu orientieren und sich neue Ziele zu setzen.

Das Gehalt ist mies, der Chef ein Ekel und der Job langweilig und unbefriedigend? Die richtige Musik kann die Kraft geben, entweder weiterzumachen oder sich neu zu orientieren und sich neue Ziele zu setzen.

Laut Umfrageresultaten des 'Sony Ericsson Music Monitor' aus dem Dezember 2006, an dem über 4.000 Personen in 12 Ländern teilnahmen, hat eine von zehn befragten Personen schon einmal ihren Arbeitsplatz gekündigt, nachdem sie einen besonders ausdrucksstarken Song gehört hatte. Ganz besonders die Deutschen lassen sich von Musik nicht nur dazu bringen sich beruflich zu verändern: Einer von sechs Romantikern ließ sich von einem ganz besonderen Lied dazu inspirieren, spontan einen Heiratsantrag zu machen. Die skandinavischen Nachbarn dagegen präsentieren sich durchaus unterkühlter mit nur 6 bis 9 Prozent. Auf die Frage, was Musik noch bei ihnen auslösen kann, waren sich die Deutschen schnell einig: Ein schönes Lied kann ihnen ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern oder sie sogar zum freudigen Lachen bringen.

Lieder, die das Leben verändern

Ganz oben auf der Hitliste der besonders bewegenden Lieder steht Elton Johns "Candle in the Wind" - ein Stück, dessen Wirkung durch die ergreifende Verbindung zu Prinzessin Diana nicht nur die Menschen in England sondern auch in Deutschland sehr bewegte.

Die Umfrage bestätigt, was man sich eigentlich schon denken kann: Vor allem Frauen lassen sich von ihren Gefühlen überwältigen, wenn sie emotionale Musik hören. Das richtige Lied zur richtigen Zeit, kann international gesehen eine von zwei weiblichen Befragten so richtig zum Weinen bringen. Im Gegensatz zu der etwas emotionaleren Damenwelt, lässt nur einer von vier Männern den Tränen freien Lauf, hört er ein gefühlsbetontes Lied.

Sind die Tränen getrocknet, sind es dann aber eher die Frauen, die sich von Musik animiert fühlen, aufzustehen und zu tanzen und zu feiern, sobald ein Song läuft, der so richtig in die Beine geht (59 Prozent der weiblichen Befragten gegenüber 38 Prozent der Männer).

Dabei zeigt der Sony Ericsson Music Monitor, dass besonders die deutschen Frauen zwar gefühlsbetonter auf Musik reagieren, sich andererseits aber durch das richtige Lied bestärkt fühlen, etwas in die Tat umzusetzen, was sie vielleicht ohne musikalische Unterstützung nicht getraut hätten: So hat, weltweit betrachtet, eine von fünf weiblichen Befragten mit ihrem Partner schon einmal Schluss gemacht, nachdem sie ein besonders ergreifendes Lied gehört hatte - verglichen mit nur 17 Prozent bei den Männern.

Umgekehrt bringt die richtige Musik aber auch mehr als ein Drittel der weiblichen Befragten dazu, mit attraktiven, fremden Männern zu flirten. Diese Wirkung kann für die Männer nur von Vorteil sein, ist die Zahl der männlichen Befragten auf die Musik eine ähnliche Wirkung hat, eine wesentlich geringere.

Die meistgehörte Musik in Deutschland ist nach wie vor Rock and Roll dicht gefolgt von Pop, einheimischer Musik und R' n' B. Unabhängig vom persönlichen Geschmack der einzelnen Länder, wird mehr Musik als je zuvor gehört. Laut 'Sony Ericsson Music Monitor' liegen die Deutschen dabei mit durchschnittlich 4,4 Stunden pro Tag, was 67 Tagen pro Jahr entspricht, vor allen anderen Ländern. Dabei hören Menschen Musik jedoch auf ganz unterschiedliche Weise. Nur in einem Punkt unterscheiden sich die weiblichen und die männlichen Befragten nicht voneinander: Während Musik früher meist über Stereoanlagen, Radios und MP3-Player gehört wurde, holen sich mehr als die Hälfte aller Befragten ihre persönliche Dosis Musik nun von ihrem Handy. (go)