Der Anteil der Short-Throw- oder Nahdistanzprojektoren am Weltmarkt soll 2010 auf 10 Prozent und bis 2014 auf 37 Prozent steigen, hat ViewSonic am 16. November bei Vorstellung neuer Modelle vorausgesagt.
Im zweiten Quartal 2010 wurden weltweit schon über 160.000 solcher Geräte verkauft. Die meisten davon gehen in den Bildungsbereich. Von da kommen derzeit wieder verstärkt Orders, weshalb der Markt für die Nahdistanzgeräte im vierten Quartal einen neuen Höhepunkt erreichen soll.
ViewSonic hat Anfang der Woche in Taiwan unter anderem neue Beamer für den Bildungsbereich, für High-end-Heimkino, für den kommerziellen und Profi-Markt vorgestellt. Ein DLP-Gerät mit Ultra-Short-Throw- und 3D-Technologie soll schon mit einem Abstand von nur 85 cm ein 70 Zoll großes Bild mit einer Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten an die Wand zaubern.
Wie der Hersteller von dem taiwanesischen Newsservice "Digitimes" zitiert wird, verzeichnet der Short-Throw-Markt ein jährliches Wachstum von über 50 Prozent und habe sich 3D in letzter Zeit zu einem Muss etabliert.
2007 wurden weltweit nur weniger als 20.000 Nahdistanzgeräte verkauft, im dritten Quartal 2009 waren es schon mehr als 100.000 Stück, im ersten Quartal 2010 rund 140.000 Geräte. Im Gesamtjahr 2010 sollen weltweit zwischen 600.000 und 700.000 Short-Throw-Beamer verkauft werden, die meisten davon, wie gesagt, in den Bildungsbereich.
Das Educational- oder Bildungssegment macht laut ViewSonic etwa 30 Prozent des Projektorenweltmarktes aus, in Taiwan soll der Anteil sogar bei 40 Prozent liegen. 17 bis 18 Prozent der Verkäufe in den Bildungsbereich Taiwans sind heute schon Short-Throw-Beamer.
Im vierten Quartal soll der globale Projektorenmarkt im Jahresvergleich um 15 bis 20 Prozent wachsen, im Gesamtjahr 2010 um 10 Prozent auf 6,9 bis 7 Millionen verkaufte Geräte. 2011 sollen es laut ViewSonic 8 Millionen Stück werden. Die Zahlen dürften von PMA (Pacific Media Assiciates), dem wichtigsten Marktforschungsinstitut für Projektoren, stammen. Allerdings hat sich dieses auch schon mehrmals verhauen mit seinen Prognosen.
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Abgesehen davon darf bezweifelt werden, dass in einem Jahr ohne große Sportereignisse (wie eben 2011) Wachstum drin ist. In der Regel sinkt die Nachfrage in einem Jahr mit ungerader Zahl. (kh)