Neue Scenic-, Celsius- und Scovery-Modelle

15.04.1999

AUGSBURG: Nicht nur im Design, auch unter der Haube hat sich bei den jüngsten Mitgliedern von Siemens' PC-Serien einiges getan. Nach dem Motto "schneller, schöner, leiser" sollen die verschiedenen Produktfamilien an Attraktivität gewinnen.In einem komplett überarbeiteten Design kommen die neuen PCs der Business-Linie daher. Verbesserungen hätten sich vor allem im Bereich Sicherheit, Bedienbarkeit und Effizienz ergeben, behauptet die Siemens Nixdorf AG. Neben der neuesten Prozessor- und Chipsatztechnologie finden sich in den Geräten auch eine Reihe von Eigenentwicklungen.

Dazu gehört beispielsweise das Siemens-Systemboard mit den Eigenschaften Systemmonitoring, Wake-on-LAN oder USB-Anschluß für Chipkartenleser. Des weiteren verspricht der Hersteller eine einfache Wartung und Erweiterung durch freie Zugänglichkeit aller Komponenten, Gehäuseschnellverschlüsse sowie die schraubenlose Befestigung von Erweiterungskarten und Festplatten.

Äußerlich am auffälligsten sind die Desktop-Modelle "Scenic 620", "650", "651", und "660" aus der 600er-Reihe sowie die Minitower-Varianten "Scenic 850" und "860" aus der 800er-Reihe. Das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung dieser PCs richtete Siemens auf Sicherheitsfunktionen mit Chipkartenleser, Smartcards und Sicrypt-Produkten. Hohe Kommunikationsleistungen für ISDN und LAN sowie einfache Netzwerkadministration mit Desktop-Management-Funktionen standen ebenfalls im Vordergrund. Das Thermal-Management soll für minimale Lüftergeräusche und hohe Ausfallsicherheit sorgen, eine neue Geräteabschirmung soll elektromagnetische Verträglichkeit garantieren.

Als Ausstattungsvarianten stehen Celeron- und Pentium-Prozessoren mit maximal 500 MHz, bis zu 768 MB Hauptspeicher mit ECC-SDRAM-Modulen, Festplatten bis 12,9 GB, Matrox-Grafikkarten mit 8 MB, DVD-Rom-Laufwerke und CD-Brenner zur Verfügung.

Für jeden etwas dabei

Die neuen Modelle aus der 300er- und 500er-Serie, die "Scenic 320", "350" und "360" (als Desktop) beziehungsweise "Scenic 520", "550" und "560" (als Mikrotower), richten sich laut Siemens an Office-Anwender. Diesen Geräten fehlen die besonderen Funktionalitäten und das Design der 800/600er-Serie. Als Einzelplatz-PC oder Rechner für kleine Netzwerke gedacht sind sie mit Celeron-, Pentium-II- oder Pentium-III-Prozessoren ausgestattet.

Die kleinsten Mitglieder der neuen Siemens-Business-Reihe, die "Scovery 210" und "Scovery 250", passen mit ihren Abmessungen von 11 x 30 x 35 Zentimeter auch in beengte Verhältnisse. Als multifunktionale Netzwerkcomputer empfiehlt sie Siemens für komplexe, netzwerkbasierte IT-Systeme. Mit Prozessoren der X86- oder Pentium-II-Architektur, mit dem Betriebssystem Linux im Flashspeicher oder Windows auf der optionalen Festplatte sind sie - je nach Typ - bis 256 Megabyte ausbaufähig. Sie können mit Festplatten, CD-Rom- und Diskettenlaufwerken zum kleinen PC aufgerüstet werden.

Ebenfalls neu: Die "Celsius 420"- und "Celsius 630"-Rechner, die Siemens als Teile der High-End-Workstation-Linie verkaufen will. Die Celsius-400-Geräte sind Monoprozessorsysteme, die 600er-Workstations können mit zwei Prozessoren ausgestattet werden. Bei den Grafiksubsystemen kann der Anwender zwischen Accel Galaxy, Matrox Millennium 5200, MGA-G100, MGA-G100 MMS oder Elsa Gloria Synergy wählen. Zur Geräuschreduzierung wurden zusätzliche Dämmaßnahmen vorgenommen, so daß die Betriebsgeräusche im Vergleich zu bisherigen Celsius-Workstations laut Siemens um 50 Prozent gesenkt wurden. (kew)

Das Auge arbeitet mit: der "Scenic 860" von Siemens.

Neue Reihe, neues Glück: der "Scovery 210/250".