Die neue Version von "All-in-One" ist eine evolutionäre Weiterentwicklung des bisherigen SAP-Mittelstandsprodukts, heißt es aus Walldorf. Die nun frei gegeben Software basiert auf dem neuesten Stand der Konzernlösung "mySAP ERP" und der "Netweaver"-Plattform.
Gegenüber der Vorgängerin verspricht die neue All-in-One-Lösung Verbesserungen hinsichtlich Flexibilität, Bedienbarkeit und Einführungszeiten. Außerdem soll die neue Software aus dem Hause SAP besser als bisher die Vorzüge der Service orientierten Architektur (SOA) nutzen. Damit könnten vorkonfigurierte Geschäftsszenarien sowie neue betriebswirtschaftliche und CRM-Funktionen leichter integriert werden.
Gleichzeitig stellt SAP auch seinen Partnern zusätzliche Werkzeuge zur Verfügung, mit denen bestehende SAP-Anwendungen auf die aktuelle All-in-One-Version migriert oder neu entwickelt werden können. Das neue Release der ERP-Software wird sowohl von SAP direkt wie auch über das Partnernetzwerk angeboten, gemäß dem Hybrid-Modell.
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Ein weiteres von "mySAP ERP 2005" übernommenes Feature ist die Möglichkeit, auch in All-in-One so genannte "Enhancement Packages" mittelständischen Kunden zur Verfügung zu stellen. Damit bleibt der Kern der ERP-Anwendungen bei Release-Wechseln unangetastet. "Mit der neuen Version bleiben wir in unseren Zeitplan", erklärt Hans-Peter Klaey, Chef des SAP-Geschäftsbereichs Global SME.
Weltweit setzen derzeit knapp 9.000 mittelständische Unternehmen All-in-One ein. Sie können nun laut SAP von der besseren Benutzeroberfläche der neuen Version profitieren, die auf Netweaver basiert und Navigation im "look and feel" eines Windows-PCs ermöglicht. Über rollenbasierten Zugriff erhalten Anwender nur die für sie relevanten Informationen. Die neuen All-in-One-Anwendungen sind personalisierbar und können individuell mit Menü-Elementen bestückt werden.
Des Weiteren verspricht SAP im neuen All-in-One besser integrierte und leichter handhabbare Reporting-Funktionen inklusive des einfachen Excel-Exports. Auch bezüglich der CRM-Funktionen soll sich SAPs Lösung für den oberen Mittelstand verbessert haben. Die dort integrierte Anwendung zur Analyse der Kundendaten lässt sich laut SAP nun besser aufbauen und pflegen. Sie enthält Funktionen zum Verwalten von Kontaktdaten und Marketingaktivitäten, über die Steuerung der Kundenanfragen bis zum Kampagnen- und Angebotsmanagement.
Plattform für Channel-Partner
Die neuen All-in-One-Angebote bieten Partnern die Möglichkeit, spezifische Lösungen für Subbranchen - so genannte "microvertical solutions" - zu entwickeln, so SAP. Gleichzeitig lassen sich damit leichter wieder verwendbare Software-Module entwickeln. Partner könnten auf diese Weise neue Kunden gewinnen.
Darüber hinaus stehen ihnen Methoden zur Verfügung, um Lösungen bei Kunden schneller zu konfigurieren und einzuführen. Gleichzeitig sollen die damit einhergehenden Kosten für Entwicklung, Vertrieb, Implementierung und Wartung fallen. Selbstredend steht hier SAP seinen Partner hilfreich zur Seite - über die eigenen SME Solution Center.
Außerdem liefert der Konzern auch Werzkzeuge, die die Migration auf das neue All-in.-One erleichtern. Das ganze ist Bestandteil des SAP Channel-Programms "PartnerEdge" und entält außer den erwähnten Werkzeuge auch noch Hilfsmittel wie Checklisten für die Migration, E-Learning-Material, Trainings, Upgrade-Pläne sowie diverse Serviceangebote.
"Als SAP All-in-One-Partner haben wir uns erfolgreich darauf spezialisiert, mittelständischen Unternehmen branchenspezifische betriebswirtschaftliche Lösungen anzubieten" erläutert Herbert Vogel, CEO der Itelligence AG, sein Engagement für die Walldorfer. Mit der neuen Version der ERP-Software möchte Vogel seinen Kunden "eine neue Generation Service orientierter Lösungen offerieren".
Parallel zu den evolutionären Entwicklungen der Mittelstandsprodukte "All-in-One" und "Busines One" (hier folgt in diesem Jahr noch die 2007er Version), arbeitet SAP derzeit mit Hochdruck an eine "revolutionärem" neuen ERP-Produkt für den Mittelstand (ChannelParnter berichtete darüber). Diese neue komplett Service orientierte Software (SOA) soll noch in der ersten Jahreshälfte 2007 erscheinen. (rw)