Der neue Eee PC von Asus (Asustek), das Modell 900, wird mit im Mai oder Juni 2008 mit einem 8,9 Zoll großen Touchscreen und möglicherweise mit GPS kommen, erklärte Vice President Sales Kevin Lin.
Der anvisierte Preispunkt sollen 15.000 New Taiwan Dollar oder rund 500 US-Dollar sein. Da die Dollarpreise meist eins zu eins umgesetzt werden, wird das Gerät in Deutschland wahrscheinlich knapp 500 Euro kosten.
Zeitgleich mit dem neuen Eee PC wird Asus auch den E-DT, einen Desktop-PC zum unglaublich günstigen Preis von 199 US-Dollar herausbringen, kündigte Lin an.
Das Unternehmen will 2008 zirka fünf Millionen Eee PCs auf den Markt bringen. 60 Prozent davon sollen mit Microsoft-, statt wie bisher mit Linux-Betriebssysstem ausgeliefert werden. Problem daran ist, dass Microsoft Windows XP einstellen und nur noch Windows Vista ausliefern will. Und das würde extrem auf die Performance gehen, wie ein Mitbewerber sagte.
Allerdings bleibt das Angebot in Taiwan und Hongkong heute schon zu 50 Prozent hinter der Nachfrage zurück, weltweit sind es sogar 70 Prozent.
Lin gab zu, dass ein Feuer bei LG Chem Anfang März 2008 zu Engpässen bei den Akkus für den Eee PC geführt haben. Für das zweite Quartal ist der Manager aber zuversichtlich, dass die Engpässe behoben werden. LG Chem gilt als zweitgrößter Lieferant von Akku-Zellen.
Der neue Eee PC 900 mit 8,9-Zoll-Display basiert auf Intels Low-Cost-Notebook-Plattform. Statt wie beim Eee PC 701 wird der Neuling nicht mit 512 MB, sondern von Hause aus mit 1.024 MB RAM-Speicher versehen sein. Die SSD-Kapazitäten (Solid State Disk) sollen von 4 über 8 bis 12 GB reichen.
In einer anderen Meldung heißt es, dass Asus in diesem Jahr insgesamt sieben Millionen Notebooks (der Eigenmarke) absetzen will, 3,5 bis 3,7 Millionen davon allein in China, weitere eine Million in Taiwan.
Die monatlichen Kapazitäten sollen im Laufe des Jahres auf 300.000 Stück erhöht werden. Der großchinesische Raum einschließlich Taiwan und Hongkong soll rund 70 Prozent der weltweiten Notebook-Verkäufe der Marke Asus ausmachen.
Der Eee PC wird von dem Unternehmen nicht als Notebook, sondern als Family PC positioniert, fällt aber je nach Quellen mal in die Notebook-Absatzziele hinein, mal nicht.
Neben dem neuen Eee-PC will sich Asus in ausgewählten Märkten auch auf Notebooks für Entertainment konzentrieren. Gerade erst hat das Unternehmen ein 15,4-Zoll-Notebook mit Blu-Ray-Unterstützung herausgebracht. Im zweiten Quartal 2008 soll ein entsprechend ausgestattetes 14-Zoll-Modell folgen, heißt es bei dem asiatischen News-Service "Digitimes". (kh)