Sony und Toshiba

Neuer japanischer Riese für kleinere LCD-Panels geplant

08.06.2011
Wie die japanische Wirtschaftszeitung ‚Nikkei‘ berichtet, wollen Toshiba und Sony mit staatlicher Unterstützung die Produktion von LCD-Panels für Tablet-PCs, Smartphones und andere mobile Geräte zusammenlegen.

Wie die japanische Wirtschaftszeitung ‚Nikkei‘ berichtet, wollen Toshiba und Sony die Produktion von LCD-Panels für Tablet-PCs, Smartphones und andere mobile Geräte zusammenlegen.

Der zum Teil staatliche Investmentfonds Innovation Network Corporation soll für 100 Milliarden Yen (umgerechnet rund 850 Millionen Euro) zu 80 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt werden, so der Plan. Somit könnte das Joint Venture den bisherigen Weltmarktführer Sharp im mobilen Bereich ablösen.

Kleine bis mittelgroße Panels wie dieses von Toshibas Thive könnten bald von dem Gemeinschaftsunternehmen kommen.

Sony ist auch an Sharps 10G-Werk zur Produktion von LCD-TV-Panels aus zirka 8,7 qm großen Muttergläsern beteiligt und ist vor sieben Jahren auch schon ein S-LCD genanntes Joint Venture mit Samsung ebenfalls zur Produktion von LCD-Panels eingegangen.

Wie Nikkei weiter berichtet, streben Sony und Toshiba bis Monatsende eine Einigung an, womit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens bis Ende des Jahres nichts mehr im Weg stehen soll. Dass sich quasi der japanische Staat beteiligen will, wird insofern als sinnvoll gesehen, dass die Panel-Industrie des Landes die Dominanz bei kleinen Panels behaupten kann und nicht, wie bei TV- und Monitor-Panels geschehen, an Südkorea und Taiwan verliert.

Wie ‚Wall Street Journal‘ von einer mit der Materie vertrauten Person erfahren haben will, hält man sich verschiedene Möglichkeiten offen, so auch die einer Fusion und Einbindung des halbstaatlichen Investmentfonds. (kh)