Novell

Neun Fehler beim Server-Management

20.02.2008
Unternehmen, die ihre IT-Ressourcen genau betrachten wollen, müssen ein Server-Management erwägen. Welche Fallstricke auf sie warten, beschreibt Oliver vorm Walde von Novell.

1 Manuelle oder halbautomatisierte Verfahren

Halbherzige Ansätze bringen keine Kostenreduktion, sondern mehr Aufwand. Nur mit vollautomatisierten Prozessen kann das Problem Komplexität angegangen werden.

2 Ich baue mir mein Server-Management selbst

- Mitarbeiter, die glauben, sie seien bezüglich der Einführung von Server-Management handwerklich begabt, verlassen hoffentlich nie Ihr Unternehmen.

3 Eines der großen Systems Management Frameworks macht es schon

Oliver vorm Walde ist Senior Technology Specialist bei Novell.

- Große Lösungen bieten alle Funktionalitäten, aber die Implementierung in die Praxis erweist sich als langwierig bis unumsetzbar. Außerdem: Was für ein Großunternehmen die richtige Lösung ist, erweist sich nicht immer als richtige Entscheidung für den Mittelstand.

4 Komplexität unterschätzen

- Der Single-Vendor-Ansatz unterschlägt notwendigerweise den Aspekt der zukünftigen Entwicklung. Nur die Einbindung aller Ressourcen führt zu einer vollautomatisierten Verwaltung.

5 Eine Datenbank für alle Informationen

Diese Herangehensweise setzt hohe Implementierungskosten voraus und benötigt lange Einführungszeiten. Verteilte Datenquellen und standarisierte Schnittstellen ermöglichen eine flexible Herangehensweise und eine stufenweise Einführung.

6 Zu viele Infrastruktur-Informationen einbeziehen

So etwas muss nicht passieren, mein Oliver vorm Walde von Novell.
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- Zu viele Informationen verdecken den Blick auf das Wesentliche. Überlegen Sie sich vorher, welche Informationen Ihrer Ansicht nach kritisch sind und worauf sofort reagiert werden soll.

7 Server-Management nur auf die physische Infrastruktur beschränken

Server-Management geht über die Kontrolle der vorhandenen Server weit hinaus. Ein ganzheitlicher Ansatz berücksichtigt zum Beispiel auch künftige Komponenten.

8 Fehlendes Patchen von Servern, die offline sind

- Mit zunehmender Virtualisierung werden viele Anwendungen nur dann hochgefahren, wenn sie tatsächlich genutzt werden, wie zum Beispiel Lohnabrechnungssoftware. Sie benötigen Staging-Mechanismen, eventuell mit Quarantäne-Umgebung. So kann garantiert werden, dass die Server einen aktuellen Patch-Stand haben, auch wenn sie nicht im Netzwerk überprüft werden können, weil sie offline sind.

9 Kein Server-Management einführen

- Server-Management ist und bleibt wichtig, um Ihre IT-Wertschöpfungskette zu optimieren. Damit lassen sich zum Beispiel die Betriebskosten flexibel am Nutzungsgrad Ihrer IT orientieren. Außerdem verkürzen sich die Änderungszyklen, und die Verfügbarkeit steigt.