Newsticker

25.05.2000

+++ Die Europäische Kommission möchte das Versenden unerwünschter E-Mails verbieten. Der Entwurf einer entsprechenden Verordnung liegt bereits vor. Die europäischen Datenschutzbestimmungen untersagen schon bisher Anrufe von Werbeagenturen bei Kunden und das Versenden von Werbung per Fax, wenn der Adressat dies nicht möchte. Die Bestimmun-gen sollen künftig sinngemäß auf E-Mails ausgedehnt werden.

+++ Yahoo muss sich wegen Rassismus vor einem französischen Gericht verantworten. Zwei Menschenrechtsverbände fordern, das internationale Portal von Yahoo zu schließen, weil unter der Rubrik Auktionen auch Neonazi-Objekte angeboten würden. Der Verkauf dieser Objekte ist in Frankreich verboten. Yahoo-Anwalt Christophe Pecdard verteidigte das Unternehmen in einem Interview: "Was uns hier vorgeworfen wird, ist in den USA nicht strafbar. Muss Yahoo tatsächlich dafür sorgen, dass die Site gegen kein Gesetz der Welt verstößt?"

www.yahoo.de

+++ Die deutsche Elektroin-dustrie rechnet wegen des anhaltenden Handy- und PC-Booms mit einem glänzenden Geschäftsjahr, teilte der Präsident des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektroin-dustrie (ZVEI), Dietmar Harting, mit. Der Umsatz mit Halbleitern, Bildröhren, Displays und anderen Bauelementen werde im laufenden Jahr um 17 Prozent wachsen.

www.zvei.de

+++ Sun Microsystems hat kein Recht auf die Sonne: Das Unternehmen hatte der japani-schen Hotelkette Lai Sun Hotels gerichtlich untersagen wollen, sich in "Esun.com" umzubenennen. Es bestehe Verwechslungsgefahr bei den Produkten. Das Gericht sah das anders: Das Wort "sun" werde alltäglich gebraucht, heißt es in dem Urteil. Tatsächlich führen mehr als 8.000 Firmen allein in Hongkong und mehr als vier Millionen Web-Seiten weltweit das Wort im Namen.

www.sun.com