Nicht jede Ehe hält ewig: O2 trennt sich vom XDA-Hersteller HTC

25.09.2006
O2 hat bekannt gegeben, dass man die Zusammenarbeit mit dem einstigen aus Taiwan stammenden Hoflieferanten der XDA-Smartphone-Serie HTC eingestellt habe. Der britische Netzbetreiber befindet sich nun auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern.

Nachdem der taiwanische Hersteller HTC bereits vor wenigen Tagen erste Andeutungen gemacht hatte, soll nun auch der britische Netzbetreiber O2 bestätigt haben, dass die seit Juni 2002 andauernde Zusammenarbeit bei der Produktion der bekannten XDA Smartphone-Serie eingestellt werden soll. Dies geht aus einem Artikel des britischen Magazins The Register hervor.

Für die Fachwelt kommen diese Meldungen äußerst überraschend, da erst vor einer Woche zwei neue von HTC hergestellte Modelle in die XDA-Familie aufgenommen wurden: der XDA Cosmo und der XDA Orbit. Darüber hinaus wurden Anfang des Monats Gerüchte über zwei für O2 entwickelte HTC-Smartphones laut, die die Codenamen Mars und Jupiter tragen sollen. Ein möglicher Grund für die Aufkündigung der Zusammenarbeit könnte die Zielsetzung von HTC sein, die eigene Marke in Zukunft möglichst selbständig zu stärken und nicht länger auf Netzbetreiber angewiesen zu sein.

O2 dürfte nun - sofern sich die Meldung bestätigen sollte - auf der Suche nach neuen Partnern für die Herstellung seiner XDA Smartphones sein. Unter Branchenexperten sind hier Hersteller wie z.B. das taiwanische Unternehmen Quanta im Gespräch. Quanta produzierte bereits den XDA Atom für den asiatischen Markt. Aber auch der ebenfalls aus Taiwan stammende Hersteller Inventec wäre ein möglicher Kandidat. Inventec hat das vor zwei Wochen vorgestellte Smartphone Jaq für den aus Dubai stammenden Linzenznehmer i-mate produziert. Ursprünglich wurde angenommen, dass HTC für die Entwicklung von Jaq verantwortlich wäre. Mittlerweile aber ist bekannt, dass auch die Zusammenarbeit zwischen HTC und i-mate aufgekündigt wurde.

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