Der weltweite Markt für PC-Prozessoren ist im zweiten Quartal 2009 wieder etwas angesprungen. Von einer echten Erholung kann laut IDC aber keine Rede sein. Nach minus 11 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres sind die Umsätze vom ersten zum zweiten Quartal 2009 um 7,9 Prozent gestiegen.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal ergab sich von April bis Juni 2009 aber immer noch ein Umsatzminus von 15,3 Prozent. Der weltweite Absatz von Prozessoren für Desktop-PCs, mobile Rechner und Server ist im Jahresvergleich um 7 Prozent zurückgegangen. Auf Quartalsbasis ergab sich aber ein Plus von 10,1 Prozent nach minus 10,9 Prozent vom vierten Quartal 2008 zum ersten Quartal 2009.
CPU-König Intel konnte im zweiten Quartal gegenüber dem ersten um 12,5 Prozent zulegen, AMD nur um 1,8 Prozent. Besonders hohe Zuwächse von 34 Prozent hatte Intel in dem zweiten Quartal mit Atom-Prozessoren für Netbooks. Allerdings hatten die Systembauer im ersten Quartal 2009 noch Lagerbestände abzuarbeiten und sich deswegen mit Neuzukäufen zurückgehalten.
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Anbieter |
Q2/08 |
Q3/08 |
Q4/08 |
Q1/09 |
Q2/09 |
2008 |
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Intel |
79,7% |
80,8% |
81,9% |
77,3% |
78,9% |
80,3% |
|
AMD |
19,7% |
18,5% |
17,7% |
22,3% |
20,6% |
19,2% |
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VIA |
0,5% |
0,6% |
0,4% |
0,4% |
0,5% |
0,4% |
IDC schätzt, dass die Atom-CPUs rund 25 Prozent aller mobilen Prozessoren von Intel ausmachen, aber nur 8,1 Prozent der Umsätze mit mobilen Prozessoren. Außerdem ist der Chipriese mehr abhängig von Verkäufen nach Fernost (Asia Pacific) geworden. Der Anteil der Region an den Gesamtumsätzen von Intel hat sich vom ersten zum zweiten Quartal von 51 auf 55 Prozent erhöht.
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Anbieter |
Q2/08 |
Q3/08 |
Q4/08 |
Q1/09 |
Q2/09 |
2008 |
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Intel |
73,3% |
73,5% |
73,9% |
70,0% |
70,2% |
73,4% |
|
AMD |
26,4% |
26,4% |
26,0% |
29,8% |
29,4% |
26,4% |
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VIA |
0,3% |
0,1% |
0,1% |
0,2% |
0,4% |
0,2% |
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Anbieter |
Q2/08 |
Q3/08 |
Q4/08 |
Q1/09 |
Q2/09 |
2008 |
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Intel |
86,5% |
87,4% |
89,1% |
84,3% |
86,9% |
87,1% |
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AMD |
12,6% |
11,5% |
10,2% |
15,0% |
12,6% |
12,1% |
|
VIA |
0,9% |
1,2% |
0,7% |
0,7% |
0,5% |
0,8% |
Intels größere Abhängigkeit vom Netbook-Markt und der Region Fernost sowie die fast gleich gebliebene Performance von AMD wertet IDC-Analyst Shane Rau als Zeichen, dass sich der PC-Prozessorenmarkt im zweiten Quartal 2009 noch nicht wirklich erholt hat.
Auch wenn die OEMs und ODMs (Original Equipment/Design Manufacturers) wieder Lagerbestände aufbauen, sei die Zukunft in der zweiten Jahreshälfte ungewiss. Denn die Verkäufe von PC-Systemen stocken weiter, so Rau. (kh)