Geschäftsbericht veröffentlicht

Notebooksbilliger.de steigert Umsatz 2013 um sieben Prozent

16.04.2015 von Matthias Hell
Bisher war nur bekannt, dass Notebooksbilliger.de 2013 die Umsatzmarke von 500 Millionen Euro übersprungen hat. Aus dem nun veröffentlichten Geschäftsbericht des Elektronikversenders geht hervor, dass der Bruttoumsatz in dem Jahr bei rund 526 Millionen Euro lag.

Seitdem sich Electronic Partner 2012 an Notebooksbilliger.de beteiligt hat, ist es mit der Mitteilungsbedürftigkeit des Elektronikversenders in Sachen Umsatzentwicklung vorbei. So war bislang von Firmenchef Arnd von Wedemeyer nur zu erfahren, sein Unternehmen habe 2013 "die halbe Milliarde Euro geschafft". Genauere Details bietet der nun im Bundesregister veröffentlichte Geschäftsbericht von Notebooksbilliger.de: demzufolge stieg der Nettoumsatz in dem Jahr um 7,1 Prozent von 403 Millionen Euro auf 432 Millionen Euro. Bei dieser Zahl handelt es sich aber nur um einen sekundären Vergleichswert: traditionellerweise warten die Elektronikversender in ihren Umsatzmeldungen mit Bruttozahlen auf, die neben der gültigen Mehrwertsteuer z.T. noch Stornos und Retouren mitumfassen. 2012 lag dieser Bruttowert für Notebooksbilliger.de bei 491 Millionen Euro, so dass man angesichts der prozentualen Steigerung für 2013 von rund 526 Millionen Euro ausgehen kann.

Damit gehörte Notebooksbilliger.de auch 2013 zur Spitzengruppe der deutschen Elektronikversender, führte diese aber nicht an: Cyberport kam in dem Jahr auf 548 Millionen Euro, die Umsätze von Redcoon dürften sich auf der gleichen Höhe bewegt haben. Zurückgefallen ist dagegen Alternate/Wave, das 2012/13 nur auf 508 Millionen Euro kam. Weiterhin eine Klasse für sich ist Notebooksbilliger.de in Sachen Profitabilität: zwar ging das EBIT 2013 mit 14,7 Millionen Euro leicht gegenüber dem Vorjahr (16,8 Millionen Euro) zurück. Mit einer EBIT-Marge von 3,4 Prozent befindet sich Notebooksbilliger aber weiterhin in einer für den Elektronik-Online-Handel sehr komfortablen Position.

Profit-Spitzenreiter unter den Elektronikversendern: Notebooksbilliger-Chef Arnd von Wedemeyer
Foto: Notebooksbilliger

Nur wenig Umsatz im Ausland

Neben den Finanzdaten sind auch die in dem Geschäftsbericht enthaltenen qualitativen Aussagen interessant: Demzufolge war die Entwicklung von Notebooksbilliger.de ausgerechnet im Notebookbereich 2013 leicht rückläufig, sei aber trotzdem über dem Gesamtmarkt gelegen. Der Elektronikversender macht dafür Skalenerträge in der Beschaffung und aus dem wachsenden Kundenstamm verantwortlich. Wachsen konnte Notebooksbilliger.de in dem Jahr zudem in den Bereichen PC, Drucker, Smartphones, Tablets, Netzwerkprodukte und Haushaltsgeräte. Dagegen konnte sich der Online-Händler der rückläufigen Marktentwicklung im Bereich Unterhaltungselektronik nicht entziehen, was zu einer Stagnation im Umsatz dieses Produktbereiches führte.

Aus dem Geschäftsbericht wird auch deutlich, wie sehr Notebooksbilliger.de weiterhin auf den deutschen Markt fokussiert ist: mit 411 Millionen Euro entfielen 95 Prozent der Umsätze auf den Heimatmarkt, nur 5,2 Millionen Euro bzw. 1,2 Prozent gingen an Endkunden nach Österreich. Die Umsätze mit steuerfreien EU-Lieferungen (einschließlich Firmenkunden aus Österreich) betrugen 14,2 Millionen Euro bzw. 3,3 Prozent. In Sachen Internationalisierung wäre für Notebooksbilliger.de also durchaus noch Luft nach oben. Nach dem Scheitern einer Store-Eröffnung in Wien hat das Unternehmen einen geplanten Ausbau des Österreichgeschäfts jedoch auf Eis gelegt.

Für 2014 prognostizierte Notebooksbilliger.de in dem Bericht nur einen gleichbleibenden Umsatz. Wie Firmenchef Arnd von Wedemeyer ChannelPartner aber bereits mitteilte, wuchs der Elektronikversender in dem Jahr schlussendlich um über 10 Prozent auf mehr als 600 Millionen Euro. U.a. wegen neuer Mitarbeiter und Werbekosten zur Erhöhung des Markenbekanntheitsgrades wurde für 2014 ein EBIT-Rückgang um 15 Prozent in Aussicht gestellt. Angekündigt wurde zudem ein Nachdenken über einen Lagerneubau, nachdem Notebooksbilliger.de wegen erschöpfter Kapazitäten 2013 bereits ein zusätzliches Lager am Standort Sarstedt anmieten musste.

Meldungen über E-Tailer/Online-Shops
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Auch wenn man nicht in die Umsatzgefilde von Apple vorstieß, war der Onlineshop von Sony doch ein wichtiger Bestandteil der Markenstrategie. Nun schließt der Hersteller allerdings seinen Onlinestore und leitet nur noch auf Partnershops weiter.
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Fehlbetrag bei Cyberport erhöht sich
Der Elektronikversender Cyberport hat auch das Geschäftsjahr 2014 mit roten Zahlen abgeschlossen: Wie aus dem nun veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, stieg der Fehlbetrag von 2,62 Millionen Euro auf 3,15 Millionen Euro an.
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Dem jährlichen Onlineshop-Ranking von EHI und Statista zufolge konnten die 100 größten deutschen Online-Händler ihren Umsatz 2014 um 10 Prozent steigern. Großen Anteil daran haben die Elektronikversender, die weiterhin von Notebooksbilliger.de angeführt werden.
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Same-Day-Delivery spielt für Cyberport keine große Rolle
Anlässlich der Ausweitung seines "Eilt!"-Lieferservices nach Österreich hat Cyberport Einblick in die Nutzung des Same-Day-Delivery-Services gegeben. Dabei zeigt sich: Die Expresslieferung innerhalb von drei Stunden wird nur wenig genutzt.