Wo nehmen die Japaner nur immer diese Ideen her? Aber wahrscheinlich gibt es überall auf der Welt Designer mit solch verrückten Einfällen, die Japaner trauen sich eben, diese dann auch umzusetzen. Das scheint der Unterschied! NTTDoCoMo zeigt das immer wieder, denn ihre Handys könnten ausgefallener nicht sein. Jetzt haben sie dem ganzen Markt wieder Futter zum Nachahmen gegeben, mit dem n702is.
Das Handy hat nicht nur eine sehr außergewöhnliche Formgebung. Es sieht ein bisschen aus wie eine Tonne im Taschenformat aber trotzdem auch cool. Auf der Vorderseite des Folders weisen nach oben kleiner werdende Punkte auf die Designidee des Handys hin - die Wasserglasoptik. Das Telefon soll in der Hand liegen wie ein täglicher Gebrauchsgegenstand und da viel den Entwicklern eben ein Glas ein. Doch bei der Form bleibt es nicht. Das Display ziert im Standby-Modus ein Motiv das so aussieht, als wäre der Bildschirm voller Wasser und ist gleichzeitig auch die Akkuanzeige. Je nach Ladestatus wandert auch die Wasserkante und wenn man das Handy zur Seite neigt, geht die Kante mit. Die bereits erwähnten Punkte auf der Vorderseite füllen sich ebenso wie ein Trichter, je voller der Akku ist.
Technisch bekommt man, was man von einem FOMA-Gerät gewöhnt ist: eine 1,3 Megapixelkamera außen und eine CMOS innen für Bildtelefonie, ein QVGA TFT-Display mit einer Auflösung von 240x345 Pixeln, Infrarot, einen MP3-Player, leider keine Speichererweiterung und das alles verpackt in eine 98x52x26 mm große Hülle, die stolze 113 Gramm wiegt. Aber es geht ja auch nicht um das kleinste und leichteste Handy, sondern um einen Formfaktor, der einer Idee folgt und bis ins letzte Detail umsetzt.
Die Idee und Umsetzung ist äußerst gelungen und leider mal wieder nur in Asien erhältlich. Über den Preis und das genaue Erscheinungsdatum des Wasserglas-Handys hat sich NTTDoCoMo allerdings noch nicht klar geäußert.