Marktzahlen

OKI setzt weiter auf A3

19.03.2008
2007 hat sich OKI auf das A3-Farbdrucker-Segment fokussiert. Dem Herstellerist es gelungen, in dieser Nische die Martkführerschaft zu übernehmen und zu halten.

Von Boris Böhles

Marktanteile im A3-Farblasermarkt der Jahre 2006 und 2007. (Quelle: IDC)

2007 hat sich OKI auf das A3-Farbdrucker-Segment fokussiert. Dem Herstellerist es gelungen, in dieser Nische die Martkführerschaft zu übernehmen und zu halten.

Was OKI bereits Mitte des Jahres 2007 gelang, konnte der Hersteller über das gesamte Kalenderjahr halten: GfK und IDC bescheinigen dem Druckerhersteller die Marktführerschaft im A3-Farbdruckersegment. Laut IDC hat OKI 34,3 Prozent der A3-Farbdrucker in Deutschland verkauft. HP kam auf 29,5 Prozent, gefolgt von Lexmark mit 9,7 und Xerox mit 6,3 Prozent. Damit hat Oki seinen Marktanteil in diesem Nischenbereich verdoppelt.

Anders sieht es nach verkauften Stückzahlen bei A4-Laserdruckern aus. Hier kommt OKI laut GfK nur auf vier Prozent Marktanteil. Zwar hat man sich damit gegenüber 2006 nicht verschlechtert, 2005 betrug der Marktanteil allerdings noch sechs Prozent. HP ist hier weiterhin unangetastet die Nummer eins mit 38 Prozent, gefolgt von Brother und Kyocera (beide 16 Pozent). Allerdings dringt Samsung kontinuierlich in diesen Markt ein und lässt bereits mit elf Prozent Marktanteil Lexmark (neun Prozent) hinter sich.

"Es zeigt sich, dass wir mit unserer Strategie richtig liegen", sagt Bernd Quenzer, Managing Director bei OKI Deutschland.

Bernd Quenzer, Managing Director bei OKI Deutschland, hält die Nischenmarkt-Fokussierung für richtig: "Es zeigt sich, dass wir mit unserer Strategie richtig liegen." Trotzdem will Quenzer auch in anderen Segmenten wachsen. So wird im Frühsommer ein A3-Mono-Laser-Gerät von OKI auf den Markt kommen und bereits im April eine Monolaser-A4-Serie, die standardmäßig mit einer Duplex-Einheit ausgestattet ist, aber nicht teurer sein soll, als vergleichbare Geräte ohne Duplex-Funktion. Diese Produkte konkurrieren laut Quenzer mit Geräten von Kyocera und Samsung. Die Frage, ob man wie im Vorjahr bei A3-Farblasern wieder extrem preisaggressiv agieren werde, beantwortet Quenzer: "Preisaggressiv ja, es wird aber keine Dumping-Preise geben". Er verspricht, dass Fachhändler weiterhin ihre Marge bekommen und OKI an der indirekten Ausrichtung festhalten wird.

Das 2007 ins Leben gerufene Partnerprogramm "Passion & Performance" entwickelt sich laut Quenzer gut. Die Resonanz auf die Roadshow sei sehr positiv gewesen und man habe die angekündigten 350 bis 400 Partner-Neuakquisen "mit Sicherheit" erreicht. Quenzer kündigt an, dass es im April weitere Veränderungen im Partnerprogramm geben wird, "zum Vorteil der Partner".

(bb)

Meinung des Redakteurs

Zwar wird der A3-Farbmarkt oft belächelt und als unwichtig abgestempelt, für OKI ist es ein wichtiges Standbein. Um weiter zu wachsen, muss der Hersteller aber auch im A4-Markt stärker werden. Dass dies geht, macht Samsung gerade vor.