Umsatzanteile bei Technikprodukten

Online-Handel gewinnt kaum dazu

29.05.2017 von Armin Weiler
Die Anteile am Umsatz mit Technikprodukten der verschiedenen Absatzkanäle haben sich in den vergangenen Jahren nur wenig verschoben. Stationäre Händler mit Online-Präsenz konnten zulegen.

Allen Unkenrufen zum Trotz: Der stationäre Handel hat beim Vertrieb von Technikprodukten an private Endverbraucher immer noch weit die Nase vorn. Laut Zahlen des GfK Handelspanel und des Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) entfallen immer noch 62 Prozent der Umsätze auf den stationären Fachhandel ohne Online-Handel. Zehn weitere Prozent entfallen auf stationäre Verbrauchermärkte, Cash & Carry-Märkte und Warenhäuser.

Deutsche Konsumenten bevorzugen immer noch den stationären Handel beim Kauf von Technikprodukten.
Foto: GfK Handelpanel / BVT

Die Tendenz ist allerdings rückläufig: 2011 lag der Wert des stationären Fachhandels noch bei 69 Prozent. Die Anteile des reinen Online-Handels haben sich in den letzten vier Jahren nicht erhöht und liegen konstant bei 17 Prozent. Am deutlichsten gewinnt der Online-Handel von stationären Händlern hinzu. Hier lag 2011 der Anteil noch bei fünf Prozent. 2016 gehen schon 11 Prozent auf das Konto der Online-Aktivitäten seitens des stationären Fachhandels.

Cross-Channel wird organischer Bestandteil des Handels

Insgesamt hat sich somit der Online-Anteil in den vergangenen fünf Jahren von 21 auf 27 Prozent erhöht. "Kein Konsument will nur online kaufen, und 70 Prozent des Umsatzes werden nach wie vor stationär gemacht", stellt BVT-Geschäftsführer Willy Fischel fest. Im besten Fall mausere sich Cross Channel vom neuen Aktionsfeld zum organischen Bestandteil des Einzelhandelsunternehmens.

Diese unter weitere Statistiken hat der BVT in der Broschüre "BVT-Fakten 2017" herausgebracht. Das PDF kann kostenlos unter http://www.bvt-ev.de/Markt/fakten.php heruntergeladen werden.

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