Berichten aus Japan zufolge will Panasonic den koreanischen Riesen Samsung und LG Display offenbar nicht das Feld für große OLED-Fernseher allein überlassen und hat deshalb schon entsprechendes Equipment für ein LCD-TV-Werk in Himeji geordert.
Die Fabrik in Himeji, mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen rund eine halbe Stunde von Osaka entfernt, war laut ‚oled-info.com‘ bisher dafür ausgelegt, aus 5,5 qm großen Muttergläsern (Glassubstraten) rund 810.000 LCD-TV-Panels im Monat herauszuschneiden.
Das Investment in das Pilotprojekt für die OLED-TV-Produktion ist noch nicht groß, bisher beschränkt es sich dem Vernehmen nach auf Forschung und Entwicklung sowie Tests.
2009 schon soll Panasonic mit Sumitomo in eine gemeinsame OLED-TV-Produktion auf Basis der P-OLED-Technologie des Partnerunternehmens investiert haben. Wie ‚oled-info.com‘ schreibt, hat man seitdem aber nichts mehr gehört von dem Joint Venture.
Interessanterweise seien aber gerade Nachrichten im Umlauf gewesen, dass Sumitomo eine Massenproduktionsanlage für P-OLED-Materialien für OLED-Fernseher baue. Die Frage liege daher nahe, ob Panasonic die Materialien von dort beziehen werde.
Anderen Meldungen zufolge ist Panasonic auch im Begriff, groß in den Zukunftsmarkt OLED-Beleuchtungssysteme einzusteigen. Die Tochter Panasonic Electric Works hat vor einigen Monaten die Weltöffentlichkeit mit der effizientesten weißen organischen Leuchtdiode (OLED) überrascht.
Die Effizienzrate oder Lichtausbeute soll bei 128 Lumen pro Watt (lm/W) liegen. Eine Glühlampe hat normalerweise nur eine Lichtausbeute von 15 lm/W, eine Leuchtstoffröhre von 60 lm/W. (kh)