Paprika und Personal-Computer

04.03.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner ausgewählte PC-Märkte im Ausland vor. Welche Hersteller herrschen vor, wie hoch ist der Privatkundenanteil und welche PCs sind in Ungarn beliebt. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Auch wenn Touristen in Tokaya-Seligkeit Ungarn nur mit Puszta, Piroschka und Piroggen gleichsetzen, wird die Wirtschaft der geschichtsträchtigen Republik vor allem von Dienstleistung und Industrie getrieben. 94 Prozent der Ungarn arbeiten in diesen beiden Segmenten, aber anscheinend nur sehr wenige mit Computern. Auf über zehn Millionen Einwohner kamen im Jahr 2003 gerade einmal 350.000 PC-Anschaffungen, wobei die gewerblichen Einsätze mit 82,7 Prozent das Gros ausmachten. Auch wenn die Zahl der verkauften Notebooks im vergangenen Jahr um 52,4 Prozent zulegte, stehen Desktops mit 81,5 Prozent immer noch deutlich höher im Kurs. Die Öffnung zum Westen zeigt Ungarn auch bei den präferierten PC-Marken. Erst auf Rang fünf erscheint mit Albacomp ein lokaler Anbieter (2002 noch auf Platz drei). Platz neun hält Fefo, ein weiteres ungarisches Unternehmen, das 2002 den Privatmarkt anführte und in 2003 auf Rang zwei zurückfiel.

Die drei großen Gewinner des vergangenen Jahres sind FSC, Dell und Acer. Der Direktanbieter legte in allen Teilbereichen (Desktop, Mobile, Business und Privat) dreistellig zu. Acer konnte vor allem im Mobilsektor punkten. Und FSC schaffte im Consumer-Markt dank eines Plus von 1.446,9 Prozent den Sprung auf den Thron. Aber alles ist relativ: FSC verkaufte nämlich in 2002 gerade einmal 359 PCs an Privatkunden.

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