PC-Markt: HP verteidigt die Spitze und Deutschland schwächelt

18.01.2007
Gemäß den vorläufigen Zahlen des Marktforschers Gartner wurden im vierten Quartal 2006 weltweit 67,3 Millionen PCs ausgeliefert. Der Stückzahlenkampf wurde im vierten Quartal auch gegen Consumergeräte ausgetragen.

Spielekonsole, Flachbildschirm oder doch vielleicht lieber einen neuen PC zu Weihnachten? Im vierten Quartal 2006 kämpften die PC-Hersteller weltweit nicht nur gegeneinander sondern zusätzlich saßen ihnen die CE-Hersteller im Genick. "Im Endkunden-Segment kämpfte die PC-Industrie gegen Consumer-Produkte wie Spielekonsolen und LCD-TV um das Weihnachtsgeld der Käufer. Gleichzeitig hielt der Preisverfall, um die Nachfrage vor dem Microsoft Vista Launch nicht abreißen zu lassen, an.

Insgesamt lieferten die Hersteller im vierten Quartal 67,3 Millionen PC aus, was ein Marktwachstum um 7,4 Prozent ausmachte.

Gesamtjahr 2006: Dell muss Platz machen

Nachdem Hewlett-Packard im dritten und vierten Quartal Dell nach langer Zeit von der Spitze verdrängen konnte, schaffte es der Hersteller auch, sich im Gesamtjahr 2006 neben Dell auf das Siegerpodest zu stellen. Laut Gartner hatten beide Hersteller in 2006 weltweit einen Marktanteil von 15,9 Prozent, wobei Dell 21.000 Geräte mehr ausgeliefert hat, als HP.

In die Riege der weltweiten Top5-Hersteller ist im Gesamtjahr der japanische Hersteller Toshiba aufgerückt, der Fujitsu/Fujitsu Siemens Computers von diesem Platz verdrängt hat. (bw)

Consumer retten EMEA

"Der EMEA PC-Markt war im vierten Quartal 2006 auch weiterhin durch die hohe Notebook-Nachfrage aus Consumer-Seite gebrieben", sagt Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Trotzdem musste sich Westeuropa mit einer niedrigeren Nachfrage zufrieden geben, als erwartet. Besonders in Deutschland und den Nordischen Staaten ging das Wachstum zurück. (bw)