Asien größter Markt

Philips sagt glorreiche LED-Zukunft voraus

31.01.2011
Die Umsätze mit LED-Lichtquellen sollen von 1 auf 12 Milliarden Euro ansteigen, sagte Philips‘ Fernostchef Nigel d’Acre und kündigte wegen guter Verkaufszahlen mögliche Aquisitionen in der Region Asia Pacific an.
LED-Birnen wie diese von Philips sind noch vergleichsweise teuer. Das Licht ist meist auch nicht schön.

Die Umsätze mit LED-Lichtquellen sollen von 4 auf 12 Milliarden Euro ansteigen, sagte Philips‘ Fernostchef Nigel d’Acre und kündigte wegen guter Verkaufszahlen mögliche Aquisitionen in der Region Asia Pacific an.

UniCredit Research ist laut einer neuen Meldung der Auffassung, dass Philips ohne die LED-Tochter Lumileds besser dran wäre und stattdessen einen asiatischen Hersteller kaufen sollte, um die erforderlichen Investitionen stemmen zu können.

Bis 2015 wird der Weltmarkt für Beleuchtung laut Philips um 7 bis 9 Prozent jährlich auf ein Volumen von 80 Milliarden Euro anschwellen. Zu dem für 2015 erwarteten globalen Umsatz von 12 Milliarden Euro für Leuchtdioden (LEDs) als Lichtquelle (Birnen und Lichtstreifen) sollen dann noch mal 30 Milliarden für LED-Lampen und andere LED-Lichtvorrichtungen kommen.

Dem Fernostchef d‘Acre zufolge rechnet Philips damit, dass LEDs 2015 schon die Hälfte des weltweiten Marktes für Lichtquellen ausmachen werden, bis 2020 soll der Anteil auf 75 Prozent steigen.

Philips selbst will in dem Markt bis 2015 die Führungsrolle einnehmen und glaubt, dass LEDs als Lichtquelle der Schlüssel dazu sein werden. Der niederländische Konzern hat sich für sein Beleuchtungsgeschäft eine Netto-Zielmarge von 12 bis 14 Prozent gesetzt.

5 Prozent des Umsatzes fließen schon in Forschung und Entwicklung (R&D), 75 Prozent davon in die LED-Entwicklung nach 65 Prozent 2010 und 57 Prozent 2009.

Mit China und Indien als treibende Kräfte entwickele sich der asiatische Markt für LED-Beleuchtung so gut wie kaum ein anderer, so d‘Acre. Die Schwellenländer machten heute schon 33 Prozent des Umsatzes der Philips-Gruppe und 38 Prozent des Beleuchtungsgeschäfts aus.

2010 hat das Beleuchtungsgeschäft zu 34 Prozent zum Konzernumsatz beigetragen. Der lag im Vorjahr bei 25,4 Milliarden Euro.

Die Rohstoffknappheit behindert teilweise die Produktion von LED-Chips. Sollten die Preise für Seltene Erden, wie sie auch für LEDs verwendet werden, weiter nach oben gehen, wäre das auf jeden Fall ein Hemmschuh für eine bessere Akzeptanz. (kh)