Mehr Leistung für professionelle Spieler

Plextor stellt die M8Pe NVMe SSD-Serie vor

03.08.2016 von Karl-Erich Weber
Für eine der anspruchsvollsten Anwendungen der IT - extreme Spiele - hat der Speicherspezialist aus Taiwan seine neue Serie SSD-Speicher für den PCIe-Bus entwickelt. Die M8Pe prahlt mit außergewöhnlichen Leistungswerten.

Plextor, bekannter taiwanischer Hersteller von Speichertechnologie und Solid State Drive-Produkten, präsentiert seine neue M8Pe Serie, die laut Hersteller ausschließlich für Spieler entwickelt worden ist. Die neue Serie biete eine revolutionäre NVMe PCIe Gen3 x4-Schnittstelle mit hervorragenden kontinuierliche Lese-/ Schreibgeschwindigkeiten.

Entwickelt für extreme Spiele: Die Plextor SSD unterstützt PCIe Gen3 x4 und die erweiterte NVMe Spezifikationen. Ein Kühlkörper soll die hohe Leistung zuverlässig sichern.
Foto: Plextor

Durch die Verwendung erstklassiger Komponenten samt Kühlkörper-Design und verbunden mit der LDPC Korrektur-Technologie, sei die M8Pe in der Lage ihre Leistung auf lange Dauer stabil abzuliefern. Damit werde man den hohen Anforderungen von professionellen Spielern in Bezug auf Leistung und Geschwindigkeit gerecht.

Im Detail reduziert NVMe deutlich die Zugriffslatenz und ermöglichst dadurch eine schnellere Datenübertragung. In Kombination mit der neuen Generation der High-Speed -Schnittstelle PCIe Gen3 x4 kann die M8Pe kontinuierliche sequentielle Lese-/Schreibgeschwindigkeiten von 2.500/1.400 MB/s und zufällige Lese-/Schreibgeschwindigkeit von 280.000/240.000 IOPS bieten. Mit dieser Performance, so Plextor, könne man komplexe Datenzugriffanforderungen bei Spielen der neuesten Generation leicht erfüllen.

Zur Steigerung der Zuverlässigkeit und der Lese/Schreib-Genauigkeit, wurde bei der M8Pe Serie die neueste LDPC-Technologie integriert, welche eine erweiterte Fehlerkorrektur verwendet. Zudem wurde mit einem hocheffizienten Kühlkörper zur Wärmeableitung die Systemstabilität der Bauteile und der SSD erhöht, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten.

Die Plextor M8Pe SSDs sind mit Marvells neuestem Kontroller Chip sowie 15-nm-MLC-NAND-Flash-Speicher von Toshiba ausgestattet. Die Solid State Drives sollen ab Mitte August in diversen Größen von 128 GB bis 1 TB sowie als M.2 2280 und PCIe-Versionen im Handel verfügbar sein.

Für alle Produkte verspricht Plextor eine Qualität von 2,4 Millionen Stunden MTBF und eine Herstellergarantie von fünf Jahren. Die Preise der SSDs will der Hersteller erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. (KEW)

5 Irrtümer über SSDs
Irrtum 1: SSDs sind teurer als Festplatten
Bezogen auf die Kapazität stimmt die Aussage, gesamtwirtschaftlich betrachtet sind SSDs kostengünstiger als Festplatten.
Irrtum 2: SSDs haben weniger Kapazität als Festplatten
Während das Fassungsvermögen von Festplatten in den vergangenen Jahren nur moderat gestiegen ist, ist es bei SSDs geradezu explodiert - ein sicheres Zeichen für eine disruptive Entwicklung!
Irrtum 3: SSDs sind robuster als Festplatten
SSDs sind unempfindlicher gegenüber mechanischer Beschädigung durch Stöße oder Herunterfallen, aber sie reagieren deutlich empfindlicher auf Hitze als Festplatten.
Irrtum 4: SSDs verbrauchen weniger Strom als Festplatten
Ein Flash Drive benötigt im Durchschnitt 2 Watt an Leistung, während Festplatten ungefähr 8 Watt aufnehmen - so die gängige Meinung. Eine Studie von Facebook und der Carnegie Mellon Universität förderte aber ein ganz anderes Ergebnis zu Tage: Die SSDs zeigten mit 8 bis 14,5 Watt Leistungsaufnahme einen recht großen Stromhunger.
Irrtum 5: SSDs eignen sich nicht für Backup und Archivierung
SSDs sind für transaktionsintensive Schreib- und Lesevorgänge optimal, da sie eine sehr hohe I/O-Performance aufweisen. Mit fallende Preisen pro GB werden sie auch für Backup- und Archivierungs-Prozesse relevant.