Presseschau

18.01.2001

Die "Computerwoche" (Ausgabe 02/01) warnt die Unternehmen davor, E-Business-Investitionen zurückzustellen.

Investitionsaufschübe in der IT hat es immer gegeben. Heute betreffen die Projekte aber überwiegend den Front-Office-Bereich und versprechen massive Wettbewerbsvorteile.(...) Die kommenden Aufgaben werden auf Basis einer modernen E-Business-Infrastruktur abgewickelt. Anwender sollten sich daher nicht durch die gegenwärtige Unruhe in der Internet-Szene davon abbringen lassen, die Modernisierung voranzutreiben und sich die neuen Chancen zu sichern.

Die "Macwelt" (02/01) ärgert sich darüber, dass der Apple-Chef von den Medien erst als der große Retter gefeiert und dann als Versager niedergeschrieben wird.

Steve Jobs wurde eineinhalb Jahre über den grünen Klee gelobt, gepriesen wegen innovativer Ideen im Computermarkt, und dann, über Nacht - Knüppel aus dem Sack - von allen Seiten verprügelt. Der "Spiegel", der, als Apple boomte, eine Huldigung an Steve Jobs als "Visionär" der Computerindustrie veröffentlicht hatte, beschrieb den Apple-Veteranen plötzlich als einen unzurechnungsfähigen Egomanen und sagte der Firma Apple einen baldigen Untergang voraus. Heute hui, morgen pfui - so schnell geht das dieser Tage.

Unter der Überschrift "Ausverkauf in der New Economy" sagt die "Wirtschaftswoche" (03/01) auch einigen Internet-Dienst-leistern das Ende der Selbständigkeit voraus.

Umsatzbringer Nummer eins ist bisher für viele Portale der Zugang zum Internet, für den etwa T-Online seine Kundschaft zur Kasse bittet. Doch die Gebühren für den Internetzugang bröckeln weltweit. Bislang fast einziger Ausgleich für die Portale: Werbung. Doch die Gelder aus den Werbetöpfen werden gerade fleißig umverteilt - und zwar zu Ungunsten der kleineren Portale wie Freenet und Web.de. Knapp 40 Prozent der Werbegelder gehen in Deutschland bereits heute an nur drei Portale: T-Online, Yahoo und AOL.