Flash- oder Festplatten-MP3-Player
Je nach Speicherkapazität, Ausstattung und Hersteller klaffen die Anschaffungspreise der Geräte auseinander. Jeder, der mit dem Kauf eines MP3-Players liebäugelt, sollte zuerst einmal überlegen, wie viel Speicher er für unterwegs wirklich braucht.
Wenn Sie einfach Musik zum Joggen, Radeln und Reisen benötigen, dann genügen 256 MB allemal - genug Platz für rund 60 Musiktitel. Die Preise solcher Modelle bewegen sich, je nach Hersteller und Ausstattung, zwischen 70 und 170 Euro.
Wenn Sie nicht nur Ihre Lieblingstitel, sondern gleich die kompletten Alben Ihrer Lieblingsinterpreten dabei haben wollen, dann sind 512 MB bis 1 GB die richtige Wahl (etwa 120 beziehungsweise 240 Titel). Preislich liegen die Modelle zwischen 80 und 170 Euro - der Preis wird auch durch die Ausstattung bestimmt!
Die Testberichte aller aktuell getesteten Flash-MP3-Player finden Sie hier .
Bei 1 GB ist Schicht. Mehr Platz bot keiner der bisher getesteten Flash-MP3-Player. Das reicht Ihnen nicht? Dann brauchen Sie ein Modell mit eingebauter Festplatte - auch hier gibt’s verschiedene Größen. Sie dürfen zwischen 4 und 60 GB wählen. Neben ganzen Musiksammlungen, die auf diese Geräte passen, ist noch genug Platz für Bilder, Filme und Dokumente, die Sie so immer dabei haben. Reine Festplatten-MP3-Player (ohne Foto- und Videofunktion) gehen bei 200 Euro los und kosten bis zu 380 Euro für den Apple I-Pod 40 GB.
Die Testberichte aller aktuell getesteten Festplatten-MP3-Player finden Sie hier .
Sonderausstattung: Radio, Line-In-Aufnahme und Diktiergerät
Während sich nur sehr wenige MP3-Player auf ihre Kernkompetenz fokussieren – das alleinige Abspielen von MP3-Dateien – locken viele Modelle mit Sonderfunktionen wie Radio, Diktiergerät und Line-In-Aufnahme.
Ein Radioteil ist nicht schlecht, wenn Ihnen Ihre Musiksammlung eines Tages nicht mehr zusagt und Sie gerade keine Lust haben, am PC neue Stücke aufzuspielen. Legen Sie auf ein Radioteil wert, dann sollten Sie es vor dem Kauf ausprobieren - wie ist der Empfang? Im Verlagsgebäude hatten nämlich viele Modelle Schwierigkeiten, das laufende Radioprogramm überhaupt zu empfangen beziehungsweise rauscharm wiederzugeben.
Ein Diktiergerät leistet dann gute Dienste, wenn der Player dafür eine Extrataste besitzt. Müssen Sie sich dagegen erst durch Menüs hangeln, werden Sie es kaum nutzen wollen.
Eine Line-In-Buchse zum Aufnehmen von Musik externer Signalquellen ist ebenfalls nur in Ausnahmefällen praktisch - wer richtig gute Klangqualität schätzt, wird mit der den MP3-Player bieten, kaum zufrieden sein. Wer professionell encodieren will, sollte sich den R-1 von Edirol ansehen - Preis: 460 Euro.
Die Flash-MP3-Player mit dem besten Preis-/Leistungs-Verhältnis
1. Platz:
Maxfield G-Flash 1 GB
1 GB Kapazität genügt für über 200 Lieder - das ist mehr, als selbst für einen Wochenendausflug nötig ist. Dazu gibt's sehr guten Klang - zumindest an der Hi-Fi-Anlage. Die Ohrhörer sind verbesserungswürdig, ebenso wie das umständliche Bedienkonzept - Testbericht lesen.
2. Platz: Apple Ipod Shuffle 1 GB Der große I-Pod Shuffle ist einer der leichtesten im Testfeld und unter anderem aufgrund der guten Handhabung in Verbindung mit natürlichem Klang und einem günstigen Preis/MB-Verhältnis empfehlenswert. Die wichtigsten Kritikpunkte sind jedoch die fehlenden Sonderfunktionen und das fehlende Display -Testbericht lesen.
3. Platz:
Trekstor I.Beat Organix 512 MB
Das stabile Aluminium-Magnesium-Gehäuse vereint MP3-Player, Diktiergerät, Radio und Line-In-Aufnahme. Das Ganze ist praktisch und intuitiv zu bedienen. Das helle OLED-Display stellt das Menü und die Titelinfos sehr kontrastreich dar. Der Klang war sehr gut - Testbericht lesen.
Die Festplatten-MP3-Player mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
1. Platz:
Apple I-Pod 40 GB
Der große I-Pod besitzt das derzeit beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Testfeld. Und das nicht nur, weil er den besten Preis/MB-Quotienten besitzt. Der Klang, das Display und die Verarbeitung gefielen uns ebenso gut wie die durchdachte, intuitive Bedienoberfläche - Testbericht.
2. Platz:
Apple I-Pod 20 GB
Dieses 20-GB-Modell setzt sich gegen preislich ähnliche Konkurrenzprodukte mit dem großen Display, dem ausgesprochen guten Klang und einer gelungenen Bedienoberfläche durch. Kritikpunkte: Es fehlen Hardware-Extras, und der Player ist etwas schwer - Testbericht.
3. Platz:
Teac MP-2000 5 GB
Der MP-2000 ist gut ausgestattet - er beherrscht beispielsweise die Line-In-Aufnahme und funktioniert auch als Diktiergerät. Er klang im Test gut und besitzt eine angenehme Bedienoberfläche. Ärgerlich: Die Radiofunktion müssen Sie erst freischalten - Testbericht.
Kommentar: Vorsicht vor Elektronikschrott
Designpreise und polierte Aluminiumgehäuse hin oder her: Musikliebhaber akzeptieren nur guten Klang. Sie merken sofort, wenn die Musik schwammig ist oder Gesangsstimmen bei Basseinsätzen aus dem Klangbild verschwinden. Das kam bei den getesteten MP3-Playern durchaus vor - gönnen Sie sich deshalb ein Gerät, das in unseren Hörtests gut abgeschnitten hat.
Auch manipulieren viele Hersteller den Klang ihrer MP3-Geräte für bestimmte Zielgruppen. Sie bauen Geräte, die in bestimmten Genres wie Pop- und Rockmusik oder bei Bassorgien recht gut abschneiden. Wir halten davon nichts - dieser besonderen, aber unveränderlichen Klangeigenschaften wird man schnell überdrüssig. Sie sollten einen Player wählen, der jede Musikrichtung transparent und originalgetreu wiedergibt. Mit filigranen Equalizer-Einstellungen können Sie dem Klangbild - wenn Ihnen einmal danach ist - ja immer noch einen besonderen Kick geben.