Produkttest:Doppelkern-CPU "Intel Pentium D840"

05.07.2005
Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat den Doppelkern-Prozessor "Pentium D840" von Intel getestet, der 400 Euro günstiger als sein großer Bruder "Extreme Edition 840" ist. Lesen Sie hier, ob die preiswerte Variante mit der Highend-CPU mithalten kann:

Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat den Doppelkern-Prozessor "Pentium D840" von Intel getestet, der 400 Euro günstiger als sein großer Bruder "Extreme Edition 840" ist. Lesen Sie hier, ob die preiswerte Variante mit der Highend-CPU mithalten kann:

Vier Unterschiede gibt's zwischen dem Pentium D 840 und dem Pentium Extreme Edition 840: Letzterer beherrscht Hyper-Threading und kommt mit frei wählbarem Multiplikator, kostet dafür aber auch 400 Euro mehr und muss technisch bedingt auf den Stromsparmodus EIST (Enhanced Intel Speed Step) verzichten. Gerade bei einer Prozessor-Baureihe, die in der Spitze bis zu 130 Watt verbrennt, ist ein Energiesparmodus geradezu Pflicht. Deshalb ergatterte der Pentium D 840 bei der Ergonomie-Note noch ein befriedigend, während die Extreme Edition mehr als eine Schulnote schlechter abschnitt.

Bei der Rechenleistung des Pentium D 840 wirkt sich der fehlende Hyper-Threading-Modus zudem nur dann aus, wenn die Software explizit von dieser Funktion profitiert. Dazu muss das Programm in der Lage sein, alle notwendigen Rechenoperationen in mindestens vier parallele Aufgaben aufzuspalten. Bei den Benchmarks der PC-Welt-Testredaktion ist das etwa beim Rendering-Test unter Cinebench 2003 von Maxon der Fall: Im Multi-Threaded-Modus nutzt Cinebench alle vorhandenen physikalischen und virtuellen Prozessorkerne. Durch das fehlende Hyper-Threading war der Pentium D 840 rund 14 Prozent langsamer als die baugleiche Extreme Edition. Nennenswerte Unterschiede zwischen den beiden Doppelkern-CPUs von Intel ermittelten die PC-Welt-Tester noch beim Sysmark 2004 im Abschnitt "Internet Content Creation" in Höhe von 5 Prozent zu Ungunsten des Pentium D 840. In allen anderen Benchmarks ist der Pentium Extreme Edition 840 meist nur einen Wimpernschlag schneller als der Pentium D 840.

Fazit: Zukunftssicher durch zwei Rechenwerke sowie 32/64-Bit-Unterstützung. Zudem ist der Pentium D 840 eine relativ preisgünstige Alternative zum Pentium Extreme Edition 840, die sich vor allem fürs konkurrenzlos schnelle Umwandeln und Komprimieren von Video- und Musikdateien eignet. Der Preis für das Gebotene ist fair.

Technische Daten & Ergebnisse im Überblick

TECHNISCHE DATEN

Steckplatz

LGA775

Taktfrequenz (MHz)

2 x 3200

Front Side Bus (MHz)

200

L1-Cache (KB)

2 x 16

L2-Cache (KB)

2 x 1024

L3-Cache (KB)

-

Befehlssatzerweiterungen

MMX, SSE, SSE2, SSE3

64-Bit-kompatibel

ja

Hyper-Threading

nein

Stromsparoption

ja

Heat-Spreader

ja

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Wie die PC-Welt testet

Office-Leistung

Sysmark 04 Prod.

165 Punkte

(Best 194)

Sysmark 04 Creat.

263 Punkte

(Best 313)

Multimedia-Leistung

Cinebench 03

528 Punkte

(Best 641)

Nero Recode

3:40 Minuten

(Best 3:35)

3D-Spieleleistung (32 Bit, 1024 x 768)

Unreal Tournament 2004

87,0 Bilder/s

(Best 143,8)

Doom 3

78,6 Bilder/s

(Best 107,5)

Far Cry

106,1 Bilder/s

(Best 146,0)

3D-Spieleleistung (32 Bit, 1280 x 1024)

Unreal Tournament 2004

84,0 Bilder/s

(Best 136,0)

Doom 3

70,6 Bilder/s

(Best 84,1)

Far Cry

94,3 Bilder/s

(Best 105,4)

Over-All-Leistung (Punkte)

CPU2000 Integer

1452

(Best 1860)

CPU2000 FPU

1661

(Best 1983)

WEITERE INFORMATIONEN

Anbieter

Intel

Weblink

www.intel.de

Preis-Leistungs-Note

2,7

Qualitätsnote

2,4

Preis

rund 600 Euro

Service/Garantie

069/95096099 / 36 Monate


(haf)