Die Prout AG hat ihren Wachstumskurs in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1999/2000 (Ende: 29.2.) fortgesetzt. Der vom 1. März bis 31. August generierte Umsatz des am Frankfurter Neuen Markt notierten Spezialisten für elektronisches Output-Management stieg im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent auf 19,4 Millionen Mark. Die Zuwachsrate lag damit um 18 Prozent höher als geplant.
Selbst die Ertragssituation des Unternehmens entwickelte sich laut Vorstand Siegfried Philipp um knapp zehn Prozent positiver als erwartet, auch wenn man nach wie vor in den roten Zahlen ist. Denn sowohl das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als auch das Halbjahresergebnis mit minus 1,47 Millionen beziehungsweise minus 790.000 Mark waren nach seiner Aussage noch durch hohe Anlaufinvestitionen geprägt. Das Geld sei für die Weiterentwicklung der Softwarefamilie und den Ausbau des internationalen Vertriebes verwendet worden, so der Prout-Vorstand.
Dennoch ist man guten Mutes: Für das gesamte Geschäftsjahr 1999/ 2000 erwartet der Vorstand, das gesteckte Umsatzziel in Höhe von rund 40 Millionen Mark zu erreichen oder gar zu übertreffen. Er geht ferner davon aus, schon für diesen Zeitraum ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen zu können. Die Grundlage für künftiges Unternehmenswachstum ist laut Finanzvorstand Günter Laukhardt ebenfalls gelegt: "Wir setzen auf Intensivierung und den weiteren Ausbau strategischer Partnerschaften im In- und Ausland." Die bisher wichtigsten Partnerschaften wurden mit Hewlett-Packard, Kyocera und Minolta geschlossen. Wichtige Schritte auf dem Weg nach oben waren laut Philipp aber auch die Vertragsabschlüsse mit Softwarehersteller und Systemintegrator Cardis, der BOG Informationstechnologie & Services, der Dazel Corporation sowie mit drei Landesgesellschaften der niederländischen LCI-Technology-Group. (mf)