Razzia bei Infomatec

19.10.2000

Eher seltenen Besuch erhielt vergangene Woche die Augsburger Infomatec AG. Beamte der Augsburger Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft durchsuchten die Firma im Zusammenhang der bereits im August gestellte Strafanzeigen wegen Insiderhandels gegen die vormaligen Vorstände Gerhard Harlos und Alexander Häfele. Insgesamt wurden rund 50 Polizisten, Staatsanwälte und Mitarbeiter des Bundesaufsichtsamtes aufgeboten, um in Augsburg, Baden-Württemberg und Hessen drei Firmen, sechs Wohnungen und eine Bank zu durchsuchen.

Infomatec-Sprecher Jörg Lücke versuchte, den Vorfall möglichst gelassen zu kommentieren: "Die Anzeige wurde vor zwei Monaten gestellt. Warum die Augsburger Kripo erst jetzt kommt, muss sie wissen. Wir haben dazu mehrmals versucht klarzustellen, dass wir die Vorwürfe für falsch halten", erklärte er gegenüber ComputerPartner. Und er fügte hinzu: "Wir müssen endlich wieder dafür sorgen, dass wir mit Business-Schlagzeilen Aufsehen erregen." (wl)

www.infomatec.de