BlackBerry-Anbieter Research In Motion Ltd. (RIM) erfreut sich weiterhin ausgesprochener Beliebtheit: Im ersten Quartal (2. Juni) des laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 kletterte die Zahl der neuen Subskribenten mit 1,2 Millionen auf das Rekordhoch von weltweit neun Millionen Nutzern; ebenso konnte das kanadische Unternehmen den Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 73,2 Prozent auf 223,2 Millionen Dollar (umgerechnet 165,8 Millionen Euro) steigern, wobei es beim Umsatz erstmals die Milliarden-Marke übertraf. 1,1 Milliarden Dollar (gegenüber 613,9 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahresabschnitt) nahm RIM ein.
Es erklärte, es rechne mit der Auslieferung des 20-Millionsten BlackBerry-Geräte für diesen Sommer. In diesem Quartal hat RIM 2,4 Millionen Blackberrys ausgeliefert.
Der Anbieter erklärte, er erwarte im laufenden Quartal die Zahl der ausgelieferten Geräte auf rund drei Millionen steigern zu können.
Derzeit verteilt sich das Geschäft der Kanadier so: Rund 76 Prozent stammen aus Verkäufen der Geräte, 16 Prozent machen Serviceeinnahmen aus, die restlichen acht Prozent stammen aus Software- und anderen Geschäften.
Anderes berichtete der PDA- und Handy-Anbieter Palm. Das US-Unternehmen hat im Schlussquartal und im Geschäftsjahr 2006/2007 (31. Mai) insgesamt einen starken Gewinneinbruch hinnehmen müssen.
Zwar konnte Palm im vierten Quartal rund 750.000 "Treo"-Smartphones verkaufen, was gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres einem Plus von 43 Prozent entspricht, doch der Quartalsumsatz blieb mit 401,3 Millionen Dollar geringfügig unter dem des Vergleichsquartals des Vorjahres mit 403,1 Millionen Dollar. Lediglich 15,4 (Vorjahresquartal: 27.2) Millionen Dollar bilanzierte Palm als Gewinn.
Der Jahresumsatz von Palm betrug 1,56 Milliarden Dollar (Vorjahr: 1,58) Milliarden Dollar. Der Gewinn aber brach auf 56,4 (336,2) Millionen Dollar ein. Im Vorjahresgewinn stecken jedoch Sonderabschreibungen in Höhe von 219,5 Millionen Dollar.
Laut dem kalifornischen Anbieter hat sich der Smartphone-Absatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 34 Prozent auf 2,7 Millionen Stück erhöht. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich kletterte um lediglich 15 Prozent auf 1,25 Milliarden Dollar.
Eigenen Angaben zufolge erwartet das Unternehmen für das laufende Quartal einen Umsatz von 355 bis 365 Millionen Dollar, doch rechnet es nur mit einer schwarzen Null beim Gewinn.
Bei Palm ist vor kurzem der Investor Elevation Partners als 25-prozentigen Minderheitsaktionär eingestiegen. (wl)