Die Ergebnisse einer aktuellen Trendanalyse von Pierre Audoin Consultants (PAC) und Infor machen deutlich, dass Anwender Performance-Management als Instrument zur Unternehmenssteuerung strategische Bedeutung beimessen.
Das Marktanalyse- und Beratungsunternehmen PAC hat im Auftrag von Infor den Markt für Performance-Management untersucht. Im Rahmen der Trendstudie wurden 120 Entscheider aus mittelständischen und großen Unternehmen in Deutschland, Osterreich und der Schweiz befragt. Bei mehr als 90 Prozent der befragten Unternehmen ist Performance-Management ein Top-Thema. 34 Prozent der Teilnehmer planen zudem den Einsatz einer IT-Lösung, und 62 Prozent haben bereits eine solche im Einsatz.
Thema ist Chefsache
Performance Management ist für die befragten Anwender vor allem ein Fach- und weniger ein Technologiethema. Performance-Management-Lösungen werden insbesondere in den Bereichen Controlling, Finanz- und Rechnungswesen verstärkt eingesetzt. Dementsprechend sehen nahezu 85 Prozent der Teilnehmer den jeweiligen Fachabteilungsleiter für Entscheidungen bezüglich Performance-Management verantwortlich. Getrieben wird das Thema dennoch von ganz oben aus der Geschäftsführung, was die strategische Relevanz verdeutlicht.
"Besonders erfreulich ist, dass knapp 90 Prozent der befragten Anwender vom Nutzen von Performance-Management überzeugt sind", so PAC-Beraterin Lynn Thorenz. "Wenn es um die Art des erwarteten Nutzens geht, stehen quantitative Ziele im Vordergrund. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht den größten Nutzen von Performance-Management in der Effizienzsteigerung, und über 45 Prozent geben eine Optimierung der Prozesse an."
Bei der Einführung von Performance Management-Lösungen gilt für über 90 Prozent der Teilnehmer eine gute Datengrundlage als wichtigstes Erfolgskriterium. Umgekehrt sind organisatorische Themen oft die größten Hindernisse. So wird das Fehlen einer klar formulierten Strategie als nahezu genauso hinderlich für die Einführung von Performance-Management bewertet wie die unzulängliche Datenbasis.
Zahlreiche Widerstände ...
Für etwa ein Viertel der Befragten spielen auch fehlende Mitarbeiterakzeptanz, mangelnde Kooperation einzelner Abteilungen und nicht klar geregelte Verantwortlichkeiten eine Rolle als Störfaktor bei der Einführung von Performance-Management. Insbesondere aus Sicht der IT-Leiter ist auch die Zusammenarbeit von IT- und Fachabteilung eine wichtige Bedingung für die erfolgreiche Einführung von Performance-Management.
... und hohe Erwartungen
Wie die Ergebnisse insgesamt zeigen, werden an Performance-Management hohe Erwartungen geknüpft. Bisher scheinen die Losungen jedoch in der Lage zu sein, diese zu erfüllen oder sogar zu übertreffen. Von den Befragten, die bereits mit Performance-Management arbeiten, geben fast 90 Prozent an, mit ihrer Losung zufrieden oder sogar sehr zufrieden zu sein.
Selbstverständlich messen auch Unternehmen, die keine dedizierte Performance-Management-Lösung einsetzen, die Leistung ihres Betriebs, vergeben Budgets und legen Ziele für einzelne Bereiche und Mitarbeiter fest. Klassischerweise kommt hier Tabellenkalkulationssoftware zur Anwendung, was auch durch die befragten Unternehmen bestätigt wird.
"Während derzeit noch die vergangenheitsbezogene Analyse überwiegt, geht der Trend hin zur zukunftsorientierten Modellierung von Daten", fahrt Thorenz fort. "Planungs- und Simulations-Tools, die Zukunftsprognosen ermöglichen, werden künftig die Treiber im Performance Management sein. Unternehmen, die heute in Performance-Management investieren, werden morgen schon wissen, wie sie übermorgen am Markt agieren müssen."
Unternehmen sind sich heute stärker bewusst denn je, dass sie ihre Leistung konsequent messen und steigern müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Performance-Management steht daher weit oben auf der Agenda der befragten Entscheider. "Nachdem sich in den Augen der Anwender die bisherigen Investitionen in Performance-Management gelohnt haben, wird der Markt in Zukunft weiter an Dynamik gewinnen", prognostiziert die PAC-Beraterin. Die Potenziale von Performance-Management werden heute erst in Ansätzen ausgeschöpft. Ein gutes Drittel der befragten Unternehmen befindet sich derzeit in der Planungsphase und wird demnach bald in die Anbieterauswahl einsteigen.
Das wichtigste Kriterium bei der Softwarebeschaffung ist für die meisten Unternehmen die Investitionssicherheit. So sind für mehr als 90 Prozent der Befragten auch bei der Auswahl einer konkreten Lösung im Performance-Management detaillierte Release-Pläne und eine kohärente Produktstrategie wichtig bis sehr wichtig. An zweiter Stelle kommt der Preis der Lösung, d. h. insgesamt hat das Kosten-Nutzen-Verhältnis oberste Priorität bei der Entscheidung für eine Lösung. Dass über 90 Prozent der befragten Unternehmen, die bereits eine Lösung einsetzen, mit den bisherigen Investitionen zufrieden sind, verspricht nach Angaben der PAC-Beraterin in diesem Zusammenhang Offenheit für Folgeinvestitionen im Bereich Performance-Management.
Weitere Informationen und Kontakt:
Lynn Thorenz, Pierre Audoin Consultants (PAC) GmbH, Tel.: 089 232368-33, E-Mail: l.thorenz@pac-online.com, Internet: www.pac-online.com