Notebook mit 13,3-Zoll-Display

Samsung Q70-Aura T7300 Devon

21.04.2008 von Thomas Rau
Leichtes Notebook im schwarzen Gehäuse mit 13,3 Zoll großem Bildschirm - hört sich nach dem Apple "Macbook" an. Ist aber das Samsung "Q70": Ein 2-Kilo-Laptop mit DirectX10-Grafikkarte.
Hohe Rechenkraft in einem gut tragbaren Gehäuse: Samsung "Q70".
Foto: Samsung

Leichtes Notebook im schwarzen Gehäuse mit 13,3 Zoll großem Bildschirm - hört sich nach dem Apple "Macbook" an. Ist aber das Samsung "Q70": Ein 2-Kilo-Laptop mit DirectX10-Grafikkarte.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Mobilität: Bei leichten Notebooks scheint das 13,3-Zoll-Format ein neuer Trend zu werden. Immer mehr Hersteller setzen auf Laptops in dieser Größe - auch Samsung mit dem Q70. Gegenüber einem 14-Zoll-Notebook mit Widescreen-Display spart man mit dem 13,3-Zoll-Format rund zwei Zentimeter in der Breite und der Tiefe. Mit aufgeklapptem Display ist ein 13,3-Zoll-Notebook rund ein Zentimeter niedriger als ein 14-Zöller. Die Unterschiede sind also nicht groß, können aber in der Bahn oder im Flugzeug der entscheidende Vorteil sein, um bequem arbeiten zu können. Das Samsung Q70 bringt 2,02 Kilogramm auf die Waage - ist also deutlich leichter als das Apple Macbook und wiegt rund 300 bis 400 Gramm weniger als die meisten 14-Zoll-Notebooks. Im Akkutest kommt der Samsung-Laptop auf eine Laufzeit von 2:41 Stunden - mittelmäßig.

Im Vergleich mit anderen Notebooks, die zwischen 2 und 2,4 Kilo wiegen, bietet das Q70 eine gute Rechenleistung.

Geschwindigkeit: Mit 92 Punkten im "Sysmark 2007" rangiert die Rechenleistung des Samsung Q70 im oberen Mittelfeld. Trotz seines geringen Gewichts arbeitet es also so schnell wie ein Standard-Notebook.

Nur Einsteiger-Tempo schafft die Geforce 8400M G im Samsung Q70.

Warum Samsung allerdings die Geforce 8400M ins Q70 einbauen musste, ist nicht recht nachvollziehbar: Die Grafikkarte treibt den Stromverbrauch deutlich nach oben, ist aber so leistungsschwach, dass man selbst bei älteren Spielen wie "Far Cry" Auflösung und/oder Effekte reduzieren muss, um ruckelfrei spielen zu können. Höchstens Gelegenheitsspieler oder Nutzer grafisch wenig anspruchsvoller Games werden mit dieser Lösung zufrieden sein.

Ausstattung: Das Testgerät besitzt nur eine 160-GB-Festplatte - offiziell verkauft Samsung das Q70 mit einer 200-GB-Platte. Ein Lightscribe-fähiger Brenner ist ebenso mit an Bord. Im Testgerät steckte ein 11g-WLAN-Modul, laut Hersteller wird das Q70 aber mit dem aktuellen 11n-Modul von Intel verkauft. Netzwerkseitig verfügt das Q70 außerdem über Bluetooth sowie Fast Ethernet. Nicht besonders umfangreich fällt das Schnittstellenangebot aus: Man findet nur zwei USB-Ports, ein digitaler Monitorausgang fehlt - es gibt nur VGA. Immerhin besitzt das Q70 einen Firewire-Port sowie einen Speicherkartenleser. Docking-fähig ist das Q70 übrigens nicht.

Ergonomie: Oben und in der Mitte zeigt das spiegelnde Display des Q70 eine hohe Helligkeit von fast 200 cd/m2. Am unteren Rand war es allerdings fast 30 Prozent dunkler. Auch beim Kontrast misst die PC-Welt sehr schwache Werte. Dafür geht die Farbwiedergabe in Ordnung und der stabile Blickwinkel ist relativ groß. Wenn das System unter hoher Last arbeitet, ist der Lüfter deutlich hörbar - für empfindliche Anwender können die maximal gemessenen 1,6 Sone schon zu laut sein.

Handhabung: Fast alle Tasten des Q70 besitzen Standardbreite, nur einige hat Samsung verkleinert, um Platz zu sparen. Schnelltipper müssen sich an das etwas veränderte Tasten-Layout gewöhnen. Im Schreibtest überzeugt die stabil eingebaute Tastatur mit einem deutlichen Tasten-Feedback.

Verarbeitung: Auf den ersten Blick gefällt das Samsung Q70 mit dem glänzenden Klavierlack-Deckel und der polierten, kratzfesten Handballenablage. Beim Anheben knarzt das Gehäuse allerdings deutlich, auch die Plastikabdeckungen für die Displayscharniere wirken wenig stabil. Manchen Anwender könnte auch stören, dass der Akku hinten übers Gehäuse hinausragt.

Fazit: Das Samsung Q70 bietet hohe Rechenkraft in einem gut tragbaren Gehäuse. Die 3D-Leistung genügt allerdings nur Gelegenheitsspielern. Die Tastatur überzeugt, Display und Verarbeitung dagegen weniger.

Testergebnisse und Technische Daten

Notebooks über 1200 Euro

Samsung Q70-Aura T7300 Devon

Preis-Leistungs-Wertung (max. 100 Punkte)

47

Anbieter

Samsung

Weblink

www.samsung.de

Preis

rund 1.300 Euro

Hotline

01805/121213

Garantie

24 Monate

BEWERTUNG (0-100 Punkte)

Tempo (20%)

40

Ausstattung (15%)

20

Mobilität(12,5%)

59

Ergonomie (12,5%)

16

Handhabung (10%)

42

Service (10%)

60

Preis (20%)

89

Gesamtergebnis

47

TESTERGEBNIS

Benchmarks

Sysmark 2007

92 Punkte

3D Mark 06

1.022 Punkte

Akkulaufzeit

161 Minuten

Display

Max. Helligkeit

198 cd/m²

Min. Helligkeit

144 cd/m²

Helligkeitsverteilung

73 %

Max. Kontrast

88:1

Betriebsgeräusch

Ruhe

26,5 dB(A) / 0,4 Sone

Last

33,2 dB(A) / 1,6 Sone

Gewicht

Notebook

2,020 kg

Netzteil

0,540 kg

DIE TECHNISCHEN DATEN

Prozessor

Intel Core 2 Duo T7300 (2,00 GHz)

Arbeitsspeicher

2.048 MB, DDR2-667

Grafikchip

Nvidia Geforce 8400M G, 128 MB

Display

13.3 Zoll, 1.280 x 800

Festplatte

Hitachi Travelstar 5K160; 186,3 GB

optisches Laufwerk

TSST TS-L632M (DVD-Brenner, unterstützte Medientypen: DVD+R/+R DL/-R/-RL/+RW/-RW/-RAM/CD-R/-RW, Tempo: 8-/4-/8-/4-/8-/6-/5-/24-/24fach)

Fingerprint-Scanner

nein

Betriebssystem

Windows Vista Home Premium

Kommunikation

Modem

ja

Ethernet

1x (1x links)

10/100 Mbit/s

ja

10/100/1000 Mbit/s

nein

WLAN

802.11g

Bluetooth

ja

Schnittstellen Peripherie

2x USB (1x rechts, 1x hinten), 1x Firewire (1x links), 1x PC-Card (1x links, Typ II), 1x Kartenleser (1x vorne, SD, MS/Pro, Xd)

Schnittstellen Video

1x VGA (1x rechts)

Schnittstellen Audio

Mikrofon

ja

Kopfhörer

ja

Line-In

nein

S/P-Dif out

kombiniert

(pc-welt/bb)