Samsung weiterhin top im weltweiten TV-Markt

23.05.2007
Im relativ schwachen ersten Quartal 2007 wurden laut DisplaySearch weltweit 45,5 Millionen Fernseher verkauft. Das sind 21 Prozent weniger als im vierten Quartal 2006, aber 4 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Spitzenreiter nach Verkaufszahlen und Umsätzen war Samsung.

Im relativ schwachen ersten Quartal 2007 wurden laut DisplaySearch weltweit 45,5 Millionen Fernseher verkauft. Das sind 21 Prozent weniger als im vierten Quartal 2006, aber 4 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Spitzenreiter nach Verkaufszahlen und Umsätzen war Samsung.

Sowohl LCD- als auch Plasmafernseher (PDP-TVs) waren mächtig unter Preisdruck. Im Vergleich zum ersten Quartal 2006 sind die Preise um 22, respektive 33 Prozent auf im Schnitt 936 und 1.562 Dollar gesunken.

Aber trotz des Preisverfalls ist der Anteil der Flachbildfernseher im Vergleich zum vierten Quartal 2006 konstant geblieben. Das liegt vor allem an einer erhöhten Nachfrage zu Chinesisch Neujahr in China, wo der Flat-TV-Anteil bei nur 18 Prozent liegt, während Nordamerika, Europa und Japan zusammen auf einen Flat-TV-Anteil von 76 Prozent kommen.

Eben die Verlagerung der Verkäufe mit Schwerpunkt China hat auch die Umsätze verglichen mit dem vierten Quartal 2006 um 22 Prozent zurückgegangen sind. Mit 23,9 Milliarden Dollar lagen sie aber immerhin um 9 Prozent über Vorjahresvergleich. Die 4 Prozent Stückzuwachs und 9 Prozent Umsatzplus im Jahresvergleich sind aber ein Indiz dafür, dass der Preisverfall unterm Strich durch den Verkauf von höherwertigen Geräten aufgefangen werden konnte.

Die stärksten Zuwachsraten waren mit 9 Prozent in Nordamerika zu verzeichnen, was unter anderem daran liegt, dass Viele ihre alten CRT- und Rückprojektions-Fernseher ausgetauscht haben. 74 Prozent aller weltweit verkauften Fernseher mit Bilddiagonalen ab 50 Zoll sind in der Region verkauft worden. Die Durchschnittsgröße liegt dort bei über 32 Zoll, in Westeuropa bei etwas über 30 Zoll.

Auf das zweitstärkste Stückwachstums kam China mit 8 Prozent, gefolgt von Europa mit 7 Prozent.

Samsung konnte sich mit einem Stück-Marktanteil von 12 Prozent und einem Wachstum von 37 Prozent im Jahresvergleich zum dritten Mal in Folge die Quartalskrone aufsetzen, auf Umsatzbasis sogar zum fünften Mal in Folge. 16 Prozent aller TV-Umsätze gingen im ersten Quartal 2007 aufs Konto des koreanischen Riesen.

Bei CRTs war LG Electronics Stück- und Umsatz-Weltmeister, im Gesamtmarkt nach Stückzahlen Nummer zwei und nach Umsatz Nummer drei. Sony blieb top im 1080p-Bereich und konnte sich bei den Umsätzen auf Platz zwei halten, auch wenn es nach Stückzahlen nur für Platz fünf reichte. Der Umsatzvierte Sharp taucht unter den Top-5-Herstellern nach Stückzahlen gar nicht auf, hat aber mit 52 Prozent das größte Umsatzwachstum hingelegt.

LCD-TV war die einzige Technologie, die sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz deutlich zugelegt hat. Im Jahresvergleich sind die Stückzahlen um 98 Prozent auf 14,5 Millionen gewachsen, die Umsätze um 54 Prozent auf 13,6 Milliarden Dollar, womit der 22-prozentige durchschnittliche Preisverfall mehr als aufgefangen werden konnte. Mit einem Anteil von 35 Prozent ist Westeuropa immer noch der größte Absatzmarkt für LCD-TVs. In Nordamerika, Japan und Westeuropa sind jeweils über 50 Prozent aller im ersten Quartal 2007 verkauften Fernseher LCD-basierend gewesen.

Weltweit sind CRT- oder Röhrenfernseher mit 28 Millionen Geräten und einem Anteil von 62 Prozent immer noch weit vorn. 31 Prozent aller Röhrengeräte gingen im ersten Quartal nach China. Auch in anderen Ländern des fernen Ostens und in Lateinamerika erfreuen sich CRTs immer noch großer Nachfrage. Folglich sind die CRT-Umsätze übers Jahr gesehen um 22 Prozent auf 6 Milliarden Dollar deutlich geschrumpft. (kh)