USA, Europa und Japan schwächeln

Samsungs Flat-TV-Absatz um 31 Prozent eingebrochen

04.05.2011
Samsung hat im ersten Quartal 2011 mit 8,8 Millionen Stück 31 Prozent weniger Flachbildfernseher als im vierten Quartal 2010 ausgeliefert. Als Grund dafür sieht das Unternehmen schwache Absatzzahlen in Europa, den USA…

Samsung hat im ersten Quartal 2011 mit 8,8 Millionen Stück 31 Prozent weniger Flachbildfernseher als im vierten Quartal 2010 ausgeliefert. Als Grund dafür sieht das Unternehmen schwache Absatzzahlen in Europa, den USA und dem bebengeschüttelten Japan.

High-end-Modelle wie der C9090 konnten den Absatzeinbruch im ersten Quartal auch nicht ausbügeln.

Der südkoreanische Riese gab zu, dass der Flat-TV-Absatz weniger als zufriedenstellend war. Zuvor musste Samsung schon einen Gewinneinbruch von 30 Prozent für das erste Quartal vermelden.

Bei LCD-Fernsehern mit LED-Hintergrundbeleuchtung konnte der koreanische Hersteller im ersten Quartal zwar um 420 Prozent im Vorjahresvergleich zulegen, allerdings verdankt er das in erster Linie günstigeren Modellen für Schwellen- und Entwicklungsländern.

Die LED-TV-Abdeckung hat sich seit dem vierten Quartal immerhin von 33 auf 39 Prozent erhöht, so Samsung. Zieht man jedoch in Betracht, dass sich die Kosten für LED- und CCFL-Backlight immer mehr annähern, ist klar, warum der Hersteller keineswegs glücklich über das TV-Geschäft im neuen Jahr ist.

Ursprünglich waren alle Hersteller 2011 von einem guten Jahr für Flat-TV-Verkäufe ausgegangen, angesichts der anhaltenden Marktschwäche in den USA und der Eintrübung der Wirtschaft in weiten Teilen Europas müssen die meisten sie jedoch kleinere Brötchen backen, obwohl die Aussichten fürs zweite Quartal nicht schlecht sind.

Unterm Strich wird der Weltmarktführer Samsung 2011 nach Schätzung von Marktbeobachtern nur 40 Millionen Stück verkaufen. Ob die prognostizierten 220 Millionen Stück für den LCD-TV-Weltmarkt zu erreichen sind, steht nach dem Erdbeben in Japan und seinen Folgen auch in Frage. (kh)