Die Flut an Handys reißt nicht ab, Auch Samsung zeigt auf dem Mobile World Congress 2008 reihenweise neue Geräte. Neben dem Ultra-Edition-Flaggschiff SGH-U900 Soul, dem SGH-F490, der tastaturlose Bruder des F700, und dem SGH-i780, in den USA besser unter dem Namen Blackjack bekannt, liegen am Stand der Koreaner auch der Foto-Slider SGH-G810, das TV-Handy SGH-P960 und das SGH-F400 Acoustic, ein Musikhandy mit Soundchip von Bang & Olufsen.
Bislang noch unbekannt ist das SGH-P960. Der Slider empfängt digitales Fernsehen via DVB-H, was darauf schließen lässt, dass das Gerät frühestens ab Juni in Deutschland in den Handel kommt. Dann soll mit dem Start der Fußball-Europameisterschaft DVB-H bundesweit gestartet werden. Alternativ kann der Nutzer auf das UMTS-TV-Angebot mancher Netzbetreiber zurückgreifen, das Gerät empfängt Daten mit HSDPA-Geschwindigkeit. Wer seine Augen mal ausruhen möchte, lässt sich mit dem Musikplayer unterhalten oder schaltet das Radio ein.
Über das SGH-G810 gab es schon vor der Messe etliche Gerüchte. Vieles davon war wahr, wie die Ausstellung jetzt zeigt. Von hinten gleicht der Slider seinem Geschwistermodell G800 wie ein Ei dem anderen, auf der Gehäusefront dominiert jedoch Metall statt schwarzem Hochglanzlack.
Auch die "inneren Werte" sind völlig unterschiedlich. Zwar schießen beide Fotos mit einer Auflösung von 5 Megapixeln, unterstützt von einem dreifachen optischen Zoom, und funken per HSDPA und Bluetooth 2.0, doch das G810 verbindet sich zudem noch via WLAN und kann dank integriertem GPS als Straßenlotse eingesetzt werden.
Auch die Betriebssysteme unterscheiden sich. Setzte Samsung beim G800 auf das hauseigene System, entschieden sich die Koreaner beim G810 für Symbian und die hauptsächlich von Nokia verwendete Oberfläche S60 3rd Edition. Die Fähigkeit Flahs-Videos zu streamen deutet auf das Featurepack 2 hin, das Nokia erstmals im N96 präsentiert.
Für Musikfreunde hat Samsung das SGH-F400 Acoustic im Angebot. Um ihnen einen besseren Sound bieten zu können, hat sich das Unternehmen mit Bang & Olufsen zusammengetan und eine digitale Endstufe entwickelt, die ein überragendes Klangerlebnis liefern soll.
Sie befeuert zwei große Lautsprecher, die sich im oberen Teil des zweiseitigen Sliders verstecken. Darüber hinaus ist in das Gerät ein RDS-Radio integriert. Entdeckt der Nutzer einen neuen Lieblingssong, kann er sich über die Musikerkennungsfunktion die Informationen über Titel und Interpret zuschicken lassen und sich das Stück per HSDPA gleich herunterladen.
Auch wenn sich das F400 ausdrücklich an Musikliebhaber richtet, gelingen mit ihm auch Schnappschüsse. Die Kamera hat eine Auflösung von 3 Megapixeln, in dunkler Umgebung erhellt eine LED-Leuchte die Szenerie. Dafür muss der Slider nicht einmal nach oben geschoben werden, denn Samsung hat die Optik in die Rückseite integriert und nicht wie üblich in den Kopf des Sliders. Das 2,2 Zoll große QVGA-Display fungiert dabei als Sucher.