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Sanyo bringt superleisen Full-HD-Beamer

21.04.2010
Gerade im Heimkino ist wichtig, dass der Beamer nicht durch unangenehme Geräusche nervt. Nur gerade mal 19 dB, vergleichbar mit Silent-PCs, verspricht Sanyo für den PLV-Z3000-Nachfolger PLV-Z4000 mit Full-HD-Auflösung und riesigem Kontrast.

Gerade im Heimkino ist wichtig, dass der Beamer nicht durch unangenehme Geräusche nervt. Nur gerade mal 19 dB, vergleichbar mit Silent-PCs, verspricht Sanyo für den PLV-Z3000-Nachfolger PLV-Z4000 mit Full-HD-Auflösung und riesigem Kontrast. Mit dem neuen 1080p-Beamer wendet sich die Sanyo Sales & Marketing Europe GmbH, eine Tochter von Sanyo Electric und damit nach der Übernahme seit 2009 auch von Panasonic, an Heimkinoenthusiasten mit gehobenen Ansprüchen.

Gemäß der neuen EU-Richtlinien hat der Hersteller den Stromverbrauch gegenüber dem Vorgängermodell noch einmal deutlich gesenkt. Im Stand-by-Betrieb soll der PLV-Z4000 nur noch 0,7 Watt ziehen.

Nervt nicht: Sanyos Neuling wurde auf PLV-Z4000 ist ein Leisetreter.

Anorganische 3LCD-Panels mit 120-Hertz-Technologie sollen nicht nur für eine hohe Farbqualität und Homogenität sorgen, sondern auch für ruckelfreie, fließende Übergänge selbst bei schnellsten Kameraschwenks oder Autorennen zum Beispiel. Dazu wird wie bei 100/120-Hertz-Fernsehern die Anzahl der Originalbilder durch Zwischenberechnungen nach bestimmten Algorithmen verdoppelt.

Eine integrierte Iris-Blende, die laut Sanyo nahezu geräuschlos arbeitet, passt die Projektion alle 1/60 Sekunden an die Lichtverhältnisse der Bildinhalte an, wodurch Schwarzwert und Kontrast enorm gesteigert werden.

Da LCD-Panels lichtdurchlässig sind, können entsprechende Beamer beim Kontrast normalerweise nicht mit ihren DLP-Vettern mithalten. Während Letztere meist Kontrastraten von über 2.000:1 mitbringen, sind bei Standard-LCD-Projektoren in der Regel nur Werte von 500:1 bis 800:1 drin. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Die von Sanyo bei High-End-Heimkinogeräten verbauten anorganischen HTPS-Full-HD-Panels der Generation D7 mit C?-Fine Technologie von Seiko Epson (Sony hat ähnliche im Programm) bieten mit den entsprechenden Blenden von Hause aus fünfstellige Kontrastraten.

Für den PLV-Z4000 verspricht Sanyo wie beim Vorgänger (Z3000) ein Kontrastverhältnis von 65.000:1 bei einer Helligkeit von 1.200 Ansi-Lumen.

Epson will bei dem auf der IFA 2009 vorgestellten EH-TW5500 mit eben solchen Panels sogar auf einen Kontrast von 200:000:1 gekommen sein.

Aber zurück zum VPL-Z4000: Ein sogenannter Cinema Color Filter soll für einen um zehn Prozent verbesserten Farbraum sorgen. Zusätzlich stehen fünf vordefinierte (Brilliant Cinema, Creative Cinema, Natural, Living und Dynamic) sowie weitere fünf individuell einstellbare Bildmodi zur Verfügung.

Um alle Einstellungen bequem vom Sofa aus vornehmen zu können, ohne erst groß das Licht einzuschalten, ist die mitgelieferte Fernbedienung beleuchtet.

Der zweifache optische Zoom und die Lens-Shift-Funktion müssen allerdings manuell vorgenommen werden. Letztere ist mit einer halben Bildbreiten und einer ganzen Bildhöhe großzügig ausgelegt, womit der Beamer relativ flexibel im Raum aufgestellt oder besser an die Decke montiert werden kann.

Für den Schutz der empfindlichen Line hat Sanyo mit sich automatisch schließendem Objektivdeckel und im Lieferumfang enthaltenen Blasebalg auch gesorgt.

Der Z4000 soll im Mai für einen empfohlenen Verkaufspreis von 2.490 Euro brutto in den Handel gelangen. Im Preis enthalten sind eine dreijährige Gerätegarantie und eine auf 90 Tage oder 300 Betriebsstunden begrenzte Lampengarantie.

Wenn PLV-Z4000 hält, was Sanyo verspricht, sind 19 dB wirklich ordentlich. Viele angeblich flüsterleise Beamer kommen mit über 30 dB. Da der Wert nicht linear ansteigt, sondern sich potenziert, sind empfindliche Schmerzgrenzen schnell erreicht. Bei 35 dB, von vielen Projektoren und Druckern locker überschritten, sollen schon erste Konzentrationsschwächen auftreten. (kh)