30% Marge

SAP bestätigt Ausblick für 2010

26.03.2010
SAP hat den Ausblick für 2010 bestätigt. Wie der Walldorfer DAX-Konzern in seinem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Geschäftsbericht schreibt, sollen die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse - also im Wesentlichen Einnahmen aus Lizenzverkäufen und Wartung - um vier bis acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Die operative Marge soll dabei 30 bis 31 Prozent erreichen, verglichen zu 27,4 Prozent im Vorjahr.

SAP hat den Ausblick für 2010 bestätigt. Wie der Walldorfer DAX-Konzern in seinem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Geschäftsbericht schreibt, sollen die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse - also im Wesentlichen Einnahmen aus Lizenzverkäufen und Wartung - um vier bis acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Die operative Marge soll dabei 30 bis 31 Prozent erreichen, verglichen zu 27,4 Prozent im Vorjahr.

In Folge des Zusammenbruchs von Lehman Brothers im September 2008 hatte SAP mit einer anhaltenden Nachfrageschwäche zu kämpfen, die dem Konzern 2009 rückläufige Erlöse und Gewinne bescherte und SAP erstmals in seiner Geschichte zu einem Stellenabbau zwang. Für 2010 erwartet der Softwarehersteller aber wieder Zuwächse. Die Prognose basiert auf Non-IFRS-Zahlen und ist um Wechselkursschwankungen bereinigt.

Mit Blick auf die mittelfristigen Perspektiven hieß es in dem Bericht, SAP wolle sowohl die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse steigern als auch die operative Marge erhöhen. Das Unternehmen bekräftigte erneut die Zielsetzung, hier mittelfristig einen Wert von 35 Prozent anzupeilen.

Für seine Vorstandsvergütung hat der Softwarekonzern 2009 insgesamt knapp zehn Millionen Euro mehr ausgegeben als noch 2008. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, verdienten die Top-Manager um den inzwischen ausgeschiedenen Vorstandssprecher Léo Apotheker 2009 insgesamt rund 34,9 Millionen Euro, nach etwa 25,1 Millionen Euro im Jahr davor.

Treiber war dabei die variable erfolgsabhängige Komponente, deren Wert von 14,8 Millionen Euro auf rund 25 Millionen Euro anstieg. Eine Sprecherin führte dies darauf zurück, dass SAP 2009 trotz Rückgänge am Ende besser abgeschnitten habe als ursprünglich erwartet.

Apotheker war 2009 mit einer Gesamtvergütung von 6,7 Millionen Euro wenig überraschend der Top-Verdiener im SAP-Vorstand. Im Februar 2010 hatte sich SAP von seinem Vorstandssprecher getrennt - der Schritt kam insofern überraschend, als dass Apotheker erst seit Juni 2009 alleiniger CEO von SAP gewesen war. Davor hatte er für etwas mehr als ein Jahr zusammen mit Henning Kagermann als Co-CEO den Walldorfer Konzern geleitet.

Seit dem Weggang von Apotheker hat SAP wieder eine Doppelspitze, die von Vertriebsvorstand Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe, der im Vorstand für die Produktentwicklung verantwortlich ist, gebildet wird. (Dow Jones/rw)