In Memory aus der Datenwolke

SAP bringt Datenbank Hana in die Cloud

10.05.2013
SAP bringt die superschnelle Datenbank Hana in die Datenwolke. "Dies ist der nächste große Schritt auf der Hana-Reise", sagte Technikvorstand Vishal Sikka am Dienstag bei einer Telefonkonferenz. Erst im Januar hatten die Walldorfer die Standardsoftware Business Suite mit der leistungsfähigen Datenbank versehen. Nun wird es Hana sowohl als traditionell vor Ort installierte Datenbank als auch im Internet geben.
Vishal Sikka, Technikvorstand von SAP

SAP bringt die superschnelle Datenbank Hana in die Datenwolke. "Dies ist der nächste große Schritt auf der Hana-Reise", sagte Technikvorstand Vishal Sikka am Dienstag bei einer Telefonkonferenz. Erst im Januar hatten die Walldorfer die Standardsoftware Business Suite mit der leistungsfähigen Datenbank versehen. Nun wird es Hana sowohl als traditionell vor Ort installierte Datenbank als auch im Internet geben.
SAP verspricht sich von Hana in der Datenwolke sehr viel Geschäft. "Es besteht großes Interesse von Kundenseite, erheblich mehr als wir gedacht haben", sagte Sikka. Die bisherige Umsatzprognose mit Hana bleibe aber unverändert gültig. Nach 392 Millionen Euro im vergangenen Jahr will SAP in diesem Jahr zwischen 650 Millionen und 700 Millionen Euro mit Hana umsetzen.

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Erstmals hat SAP dabei die Partner nicht nur von Anfang an in den Vertrieb eingebunden, sondern auch in das Service-Geschäft. Denn bereits seit Februar können auch zertifizierte Reseller, und nicht nur Service-Partner, für die SAP Business Suite auf HANA sowohl den First- als auch den Second-Support erbringen. "Das ermöglicht es Resellern den Endkunden ganzheitlich zu betreuen - von der Beratung über den Verkauf der Lösung bis hin zum Service", erklät Claus Gruenewald, Vice President Sales bei SAP, der für die Vermarktung der SAP Business Suite und HANA verantwortlich ist. (dpa/rb)