Vor drei Wochen hat eine Handvoll von SAP-Partnern einen Beirat gegründet, der sich "International Association für SAP Partners (IA4SP) nennt. Mittlerweile hat diese Intereressensvertetung schon 14 Mitglieder. Fast 40 weitere SAP-Partner haben bereits Ihr Interesse gezeigt, dem eingetragenen Vereine beizutreten.
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Zum Vorstandsvorsitzenden des IA4SP wurde das Gründungsmitglied Franz Baljer ernannt. Der Senior Partnermanager SAP bei T-Systems möchte vor allem die Kommunikation zwischen SAP und den Partnern verbessern. Hier orientiert sich Baljer an der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG), die bereits seit zehn Jahre die Interessen der SAP-Nutzer gegenüber dem Software-Konzern vertritt.
Ziel der neu gegründeten Partnervereinigung ist es, Einfluss bei der Entwicklung von Schnittstellen in der Software von SAP auszuüben. Darauf legen vor allem die ISVs (Independent Software Vendors; unabhängige Software-Häuser) innerhalb der SAP-Gemeinde Wert.
Aber auch Hardware-Hersteller, Berater, Systemintegratoren und weiterer Channel-Partner aus dem SAP-Ökosystem sind bei IA4SP herzliche willkommen. So zählen zu den Gründungsmitgliedern des Verbands die CTI AG aus Kassel, die SNP AG aus Heidelberg und die IBSolution aus Neckarsulm. All diese Unternehmen sind übringens selbst vor Ort bei SAP in Walldorf vertreten, in dem so genannten SAP Partnerport.
Doch auch dort nicht ansässige SAP-Partner dürfen dem IA4SP beitreten. Bisher sind zwar nur Vertriebs- und Integrationspartner im Umfeld der SAP Business Suite und der "All in One"-Software dabei, doch die Tür steht auch SAP-Partnern offen, die die SAP-Lösung für den unteren Mittelstand "Business One" bei Endkunden installieren - in Deutschland sind es derzeit 90.
IA4SP-Mitglied kann jedes rechtlich selbstständige Unternehmen werden, das mindestens einen offiziellen SAP-Partnerstatus besitzt. Die Associate-Mitgliedschaft ist für Unternehmen vorgesehen, die ihr Geschäftsmodell auf Basis von SAP angelegt haben.
Die Anwendervereinigung DSAG begrüßt die Gründung des SAP-Partnerbeirats: "Es ist vorteilhaft, dass auch Partner sich organisieren und ihre Anliegen gegenüber SAP abgestimmt vertreten. Unsere Mitglieder profitieren von einheitlichen und strukturierten Kommunikationskanälen zwischen SAP, Partnern und Kunden", so, DSAG-Vorstand Alfons Wahlers. (rw)