Schutz gegen Viren, Spyware - und Ebay

23.11.2005
Websense bringt die sechste Version seiner umfangreichen Sicherheitssoftware "Security Suite" auf den Markt, die Unternehmen vor den Gefahren des Internets wie Spyware und beliebigem Surfen schützen soll.

Wie schon die Vorgängerversionen soll die Version 6 der "Security Suite v6" das Surfverhalten von Unternehmensmitarbeitern kontrollieren. Mit der neuen Version sollen aber die beiden Hauptaufgaben der Software nun zeitkritischer und einfacher erledigt werden als bei den Vorgängervarianten: Der Schutz vor Internet-Attacken wie Viren, Würmern und Trojanern und das Einschränken oder Unterbinden von beliebigem Internetsurfen.

Zudem hat Websense die Software um eine so genannte "Remote Filtering"-Funktion erweitert. Sie soll ermöglichen, dass auch für externe Clients die gleichen Sicherheitsmaßnahmen gelten wie für interne Rechner, beispielsweise wenn Anwender mit Firmen-Notebooks von Hotspots aus surfen.

60 Millionen Websites täglich

Websense analysiert nach eigenen Angaben täglich 60 Millionen URLs auf Spyware, Phishing-Content oder schadhaften Code und kategorisiert zugleich alle Sites. Die Informationen werden einmal täglich in eine auf dem Server liegende Datenbank eingespeist. Neuheit: In der aktuellen Version können frisch entdeckte Websites, die gefährlichen Code enthalten, jetzt auch in beliebig kurzen Zeitabständen zugefügt werden.

Sollte eine Website falsch klassifiziert worden sein, muss der Administrator diese allerdings manuell umkategorisieren. Laut Michael Kretschmer, Zentraleuropa-Chef von Websense, sei dies in den letzten Jahren aber lediglich "drei bis vier Mal" vorgekommen.

Sport vom Surfen ausschließen

Die Datenbank mit den klassifizierten Webadressen ermöglicht den Administratoren, Richtlinien für das Surfverhalten festzulegen: Das Aufrufen von URLS, die gefährlichen Code enthalten, kann der Admin dabei von vornherein untersagen. Des Weiteren kann er Websites je nach Kategorie, wie Sport, Online-Kaufbörsen oder jugendgefährdende Seiten, vom Surfen ausschließen oder nach vorhergehender Pop-up-Warnung zulassen.

In der neuen Version will Websense auch die entsprechenden Kontrollmöglichkeiten verbessert haben: Der Administrator kann jederzeit detaillierte Informationen über Anwender, Arbeitsplätze oder aufgerufene Anwendungen einholen. Auch kann er hierarchische Nutzungsrichtlinien für verschiedene Dateitypen und Anwendungen wie Instant Messaging und Peer-to-Peer festlegen.

Um zu verhindern, dass sich dennoch "durchgemogelte" Schadprogramme auf den Clients ausbreiten, bietet Websense mit dem "Client-Poliy-Manager" optional ein Zusatz-Tool an.

Die Basis-Version der Security Suite v6 ist ab sofort erhältlich und für Unternehmen ab 25 Mitarbeitern geeignet. Der Preis beginnt bei 1.260 Euro inklusive einem Jahr Update-Service. (aro)d