Schnell und zuverlässig

Seagate bringt Highend-SSDs für den Enterprise-Markt

16.03.2011 von Thomas Hafen
Mit der Pulsar XT.2 bringt Seagate eine SSD auf SLC-NAND-Flah-Basis auf den Markt, die bis zu 48.000 IOPS und eine lange Lebensdauer bieten soll.

Mit der Pulsar XT.2 bringt Seagate eine SSD (Solid State Disk) auf SLC-NAND-Flash-Basis auf den Markt, die bis zu 48.000 Lesezugriffe pro Sekunde bei langer Lebensdauer bieten soll. Laut Hersteller ist die SSD dafür ausgelegt, pro Tag bis zu 35 Mal komplett beschrieben zu werden. Über die Gesamtlebensdauer soll der Kunde bis zu 25.000 Terabyte an Daten auf die Platte schreiben können, ohne Ausfälle befürchten zu müssen.

Foto: Seagate

Die MTBF (Mean Time Between Failure) ist mit 2 Millionen Stunden spezifiziert. Seagate gibt fünf Jahre Garantie. Die Platte wird in Kapazitäten von 100, 200 und 400 GB angeboten, als Schnittstelle steht nur 6 Gb/s SAS zur Verfügung.

Wer höhere Kapazitäten und eine SSD mit SATA-Schnittstelle sucht, dem bietet Seagate mit der MLC-SSD Pulsar.2 eine Alternative. Diese ist mit 100. 200, 400 und 800 GB Speicherplatz erhältlich und wird als SAS- und SATA-Modell angeboten.

Mit 15.000 Terabyte Lebensdauer und nur drei Jahren Garantie ist sie nicht ganz so zuverlässig - aber sicher auch längst nicht so teuer - wie das SLC-Modell. Über die Leistungsdaten der Pulsar.2 schweigt sich Seagate aus - ebenso wie über die Preise, die aber sicher im höheren vierstelligen Bereich liegen werden.

Seagte liefert die SSDs bereits an OEM-Partner, der Channel soll sie ab dem zweiten Quartal 2011 verkaufen können.

Neue Enterprise-Festplatten

Foto: Seagate

Ebenfalls im zweiten Quartal 2011 soll die 2,5-Zoll-Enterprise-Festplatte Savvio 15K.3 erhältlich sein. Mit 151 bis 202 MB/s Transferrate ist sie nach Angaben der Herstellers 20 Prozent schneller als der Vorgänger. Die Platte wird in zwei Kapazitäten - 146 GB und 300 GB - aber nur mit SAS-Schnittstelle angeboten - für Seagate offensichtlich der Enterprise-Standard der Zukunft. Bereits 70 Prozent aller verkauften Enterprise-Festplatten hätten eine SAS-Schnittstelle, heißt es.

Die Savvio 10K.5 ist dagegen nicht nur als SAS-, sondern auch noch als Fibre-Channel-Modell erhältlich. Bei den Kapazitäten hat der Kunde die Wahl zwischen 300, 450, 600 und 900 GB. Die 2,5-Zoll-Platte bietet laut Hersteller Transferraten von 93 bis 168 MB/s und ist 18 Prozent schneller als der Vorgänger.

Eine neue 3,5-Zoll-Platte gibt es ebenfalls, auch wenn Seagate davon ausgeht, dass 3,5-Zoll-Platten bis 2013 im Enterprise-Markt kaum mehr eine Rolle spielen werden. Die Constellation ES.2 bietet 3 TB Kapazität und ist als SAS- und SATA-Modell im zweiten Quartal 2011 für den Handel erhältlich. (haf)