Serie: Der EMEA-PC-Markt im Detail - 13. Teil Polen

01.08.2005
Auf der Basis der Gartner-Zahlen für das Jahr 2004 erfahren Sie in dieser ComputerPartner-Serie, wie sich der PC-Markt in den einzelnen EMEA-Staaten im vergangenen Jahr entwickelt hat. Dieses Mal: Polen.

Auf der Basis der Gartner-Zahlen für das Jahr 2004 erfahren Sie in dieser ComputerPartner-Serie, wie sich der PC-Markt in den einzelnen EMEA-Staaten im vergangenen Jahr entwickelt hat. Dieses Mal: Polen.

Ganz langsam zeigen sich die westlichen Einflüsse in Polen. So konnte der Verkauf von Notebooks deutlich gesteigert werden (plus 55,7 Prozent). Und zum ersten Mal ergatterte mit HP ein Global-Player den IT-Thron. Auch andere A-Brands wie FSC, IBM, Toshiba und Acer legten kräftig zu.

Dennoch zeigt sich der Gesamtmarkt immer noch sehr diversifiziert. Das Gros der verkauften Geräte wird weiterhin vom anonymen Herr der "No Names" vermarktet (62,5 Prozent).

Allein der Markt für Notebooks ist relativ fest in internationaler Hand - und mit klaren Markenvorlieben. HP führt die Riege mit einem Marktanteil von 19,1 Prozent an, gefolgt von Toshiba (13,3 Prozent) und Acer (10,8 Prozent).

Im Desktop-Bereich langt hingegen Lokal-Player NTT Data ein Marktanteil von 7,6 Prozent für die deutliche Führerschaft vor HP und Optimus. Hier könnte es aber bald zu Bewegungen kommen, da FSC und Maxdata dreistellig zulegten und nun versuchen, den Markt von unten aufzurollen.

Allein bei den Business-Käufern, die immer noch einen Anteil von 79,6 Prozent ausmachen, können ausländische Anbieter ihr Marktgewicht ausbauen. Hier führt HP das Feld an. Dell ist der Drittplatzeirte, IBM, FSC und Toshiba folgen auf den Plätzen fünf, sechs und sieben.

Im Privatkundensegment zählt hingegen keinesfalls die Marke. Erst auf Rang fünf mit einem Marktanteil von 1,9 Prozent (!) und 5.513 verkauften PCs erscheint mit FSC ein internationaler Anbieter. Und 330 verkaufte Geräte genügen Apple, um auf Rang zehn zu gelangen. Der Private Pole kauft eben lieber bei den vielen unbekannten Anbietern, die mit 81,6 Prozent diesen Markt beherrschen.

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