Es muss ja nicht immer Highend sein, auch der schmalere Geldbeutel möchte mit Produkten versorgt werden. Nachdem Nokia gestern zwei Mittelklasse-Handys vorgestellt hat, stapelt Konkurrent Samsung heute etwas tiefer und präsentiert mit SGH-C260 und SGH-M300 zwei Telefone, die ihrem Klassenanspruch treu bleiben.
Mit dem SGH-M300 belebt Samsung einen Design-Klassiker wieder, der mit SGH-E700 und SGH-Z500 bereits auf eine für den noch jungen Mobilfunkmarkt lange Ahnenreihe verweisen kann. Wenn überhaupt, dann überzeugt der Folder mit kompakten Abmessungen (80x40x17mm) und federleichtem Gewicht (64 Gramm). Ein Blick ins Innere legt den Verdacht nahe, dass Samsung sich technisch direkt bei den Vorgängern bedient: Megapixelkamera oder MP3-Player gehören nicht zum Wortschatz des kleinen Einsteigers. Stattdessen muss sich der M300-Nutzer mit VGA-Kamera und UKW-Radio begnügen. Immerhin etwas. Und dank des "üppigen" (Samsung) internen Speichers von 3MB(!) passen auch ordentlich VGA-Bildchen auf das Handy. Bei dieser Ausstattungsliste ist fast schon überraschend, dass der Folder über zwei Farbdisplays verfügt und im TriBand-GSM-Netz funkt. 2004 wären das Highlights gewesen, heute bedienen solche Features nur den Prepaid-Markt.
In puncto Connectivity wird das M300 vom SGH-C260 unterboten, dessen Antenne nur zwei GSM-Frequenzen (900/1800 Mhz) beherrscht. Trotz der schwächeren Ausstattung ist der Folder größer (88x46x20mm) und schwerer (74 Gramm) als sein Kollege. Seltsam, dass hier kein Radio mehr hinein gepasst hat. Wie dem auch sei: als Zusatzfeatures listet Samsung WAP- und GPRS-Unterstützung, "umfangreiche Organizer-Funktionen", eine Freisprecheinrichtung sowie uTrack (dient dem Auffinden des gestohlenen Handys). Beide Handys sind ab sofort verfügbar, über Preise spricht der Hersteller bislang nicht.